Mein Neid hält sich in Grenzen, wenn ich mir Fotos vom Training der Mannschaft in der Kälte anschaue. Mir reicht schon der tägliche Weg von der Haustür zur Grundschule des Jungunioners als Frühsport. Aber diese Bilder erinnern mich daran, dass Fußball ein Draußensport ist und nicht so bequem in der Halle stattfindet Tischtennis, der Sport des anderen Jungunioners im Haushalt.
Umso verständlicher ist es, sich im warmen Wasser zu aalen und nie, nie wieder herauskommen zu wollen. Ich bin da ganz bei Steven Skrzybski:
Trimmel oder Kessel?
Aber kommen wir zu den zwei beherrschenden Themen für diese Woche. Das erste lautet: Kann Christopher Trimmel trotz Schultereckgelenksprengung spielen oder nicht? Die BZ/Bild bringt das Thema auf, nachdem der Österreicher in der vergangenen Woche überraschend im Training auftauchte und bringt auch das Synonym „Klaviertasten-Syndrom“ für die Verletzung (weil das Schlüsselbein höher steht). Wäre Uwe Neuhaus noch Trainer, würden wir vielleicht erfahren, ob es Tossy I, II oder III ist (hier gibt es für uns Amateure mehr zu Schulterverletzungen bei Sportlern zu lesen). Wie auch immer: Es gibt zwei Abwägungen, die zu treffen sind:
- Ist Christopher Trimmel fit und einsatzbereit?
- Ist es das Risiko wert?
Die erste Frage sollte die medizinische Abteilung beantworten können. Die zweite ist eine Frage, die zuerst Christopher Trimmel und dann Trainer Jens Keller beantworten müssen. Für Trimmel steht bei längerer Verletzungspause der Verlust des Stammplatzes an den wiedergenesenen Benjamin Kessel auf dem Spiel. Vielleicht hat er sich deswegen gegen eine OP entschieden? Bei einem erneuten Sturz droht aber auch eine viel längere Pause. Für Jens Keller ist die Situation so, dass er keine befriedigende Lösung für die rechte Außenbahn gefunden hat und Benjamin Kessel noch einige Wochen benötigt, um fit zu werden. Es wäre aus seiner Sicht verständlich, dann hier das Risiko mit Trimmel zu gehen.
Puncec immer nur zweite Wahl?
Das andere Thema bringt der Kurier mit der Personalie Roberto Puncec auf. Der kroatische Verteidiger ist momentan überall nur zweite Wahl. Auf seiner Stammposition als rechter Innenverteidiger steht Toni Leistner, als linker Verteidiger wird er eingesetzt, wenn Fabian Schönheim verletzt ist und auf der rechten Verteidigerseite kommt er erst in Frage, weil Benjamin Kessel und Christopher Trimmel vielleicht noch nicht einsatzbereit sind und Christopher Quiring dort nicht überzeugte. Sollte sich am Status des Verteidigers nichts ändern, kann ich mir vorstellen, dass er wirklich zum Saisonende wechseln wird. Aber jetzt ist erst November und ich sehe auch die Möglichkeit, dass er zur Nummer 1 als rechter Innenverteidiger aufsteigen kann.
Denn wer weiß, ob Toni Leistner nach dem nächsten Sommer noch bei Union spielt? Ich weiß es nicht. Eine neue größere Wohnung hat er sich jedenfalls trotz des bald zur Welt kommenden Nachwuchses nicht zugelegt. Und das dürfte vielleicht eher daran liegen, dass seine berufliche Zukunft ab Sommer (Vertrag bis 2018, im nächsten Sommer würde es noch Ablöse für ihn geben) ungeklärt ist, als dass er auf dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt nichts findet.
Video von der Preisverleihung „Fußballblog des Jahres“
Wer wie ich die Verleihung des Preises „Fußballblog des Jahres“ durch die Akademie für Fußballkultur nicht live sehen konnte, der kann es jetzt hier nachholen:
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Herzlichen Glückwunsch und macht weiter so??
Eisern Union!