Benjamin Kessel hat sich erneut verletzt. Beim Training für die nicht oder nur für wenige Minuten eingesetzten Spieler nach dem Utrecht-Spiel blieb der Verteidiger im Rasen hängen und hat sich am wohl am Knöchel verletzt (Kurier und BZ). Auch wenn sich die Verletzung als nicht so schlimm wie befürchtet herausstellt, wird Benjamin Kessel damit wohl endgültig den Saisonstart verpassen. Schon im ersten Training der Vorbereitung zog sich der Vizekapitän eine Kreuzbandzerrung zu und fehlte die ersten Wochen.
Nach dieser Nachricht schmeckt das 3:0 gegen Utrecht von gestern gar nicht mal so gut. Auch weil Toni Leistner wegen einer Unterarmverletzung ausgewechselt werden musste.
Ich würde das Spiel, das mit recht wenig Zweikämpfen auskam, sowieso nicht allzu hoch bewerten. Mir hat Kristian Pedersen auf links einen ganz guten Eindruck gemacht. Überraschend fand ich, dass Maxi Thiel auf links offensiv weder erste noch zweite Wahl war (erst spielten dort im Wechsel Steven Skrzybski und Adrian Nikci und dann Kenny Prince Redondo, der mit zwei Assists und einem Tor einen Sahnetag erwischte).
Hier noch zwei Spielberichte:
- Union glückt Generalprobe Keller serviert Utrecht Drei-Tore-Menü mit Redondo (Kurier)
- Union Berlins erste Elf besitzt mehr als nur Konturen (Tagesspiegel)
Fotos vom Spiel:
In der Morgenpost findet sich ein Interview mit Toni Leistner über seine Entwicklung in den vergangenen Jahren, von welchem Trainer er gelernt hat und seine Ziele (Bundesliga).
Zum Thema Anzeigetafel: Die sieht gut aus. Ich würde allerdings gerne die Zeitanzeige ohne diese 90er-Jahre-Armbanduhr sehen. Aber vielleicht wurde sie ja nur extra zum Sponsoren-präsentierten Abschlusspiel der Vorbereitung eingeblendet.
Sieht gut aus … Das Ergebnis und unsere neue LED-Wand #fcunion #FCUUTR pic.twitter.com/KSJm1uDCFc
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) July 30, 2016
Dass ich als Stadionzuschauer Displays als Bandenwerbung für verzichtbar halte, ist kein Geheimnis. Mich lenkt das zu sehr vom tatsächlichen Spielgeschehen ab (und das ist ja sicher auch der Sinn). Aber die ganze Eigenwerbung für Union, die gestern auf den Banden von links, rechts oder oben hineinflatterte erinnerte mich auch an meine erste Powerpoint-Präsentation, in der ich noch animiert habe, was das Zeug hält. Das hat sich bei mir ganz schnell gelegt. Vielleicht passiert das bei den Displaybanden auch so.
So sah ich übrigens gestern nach dem Spiel aus, als ich mir bewusst wurde, dass ich alle drei Tore verpasst hatte, weil der Jungunioner zur zweiten Halbzeit keine Lust mehr auf Fußball hatte und lieber im Wald spazieren wollte:
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0 Kommentare zu “Zwei Verletzungen, die noch weh tun können”