Blog State of the Union

Ursachenforschung und ein neuer Trikotsponsor

Was hat denn das 2:6 in Nürnberg verursacht? Medial herrscht immer noch Ursachenforschung. Eine „unerklärliche, kollektive Arbeitsverweigerung“ nennt es die Berliner Zeitung, das Abtauchen von Führungsspielern bemängelt die Morgenpost gemeinsam mit Trainer André Hofschneider und einen schwarzen Tag attestiert der Kurier.


Foto: Matze Koch

Komplett anders macht es das Union-Taktikblog Eiserne Ketten, das die Ursache zuerst in der Rautenformation im MIttelfeld sieht, womit zwar die Mitte verdichtet wird, aber den Nürnberger Flügeln zu viel Raum gelassen wurde. Dem Pressing der Franken hätte Union nur zu Beginn etwas entgegensetzen können, als die Außenverteidiger mehr in den Spielaufbau einbezogen wurden. Hinzu kommt natürlich die Schwächung im Zentrum durch die Auswechslungen von Fürstner und Zejnullahu.

Ich sehe vor allem Erolls Auswechslung nicht so kritisch wie es Eiserne Ketten tun. Natürlich hat danach überhaupt kein kontrolliertes Spiel mehr nach vorne stattgefunden. Aber andererseits wäre er beim nächsten durchschnittlichen Zweikampf vom Platz geflogen. Vielleicht einigen wir uns als Ursache auf eine unselige Kombination aus spieltaktischem Angebot an Nürnberg und einer gehäuften personellen Schwächung der Mannschaft, die nicht mehr zu kompensieren war. Benjamin Köhler soll ja bereits in der Spielvorbereitung mit Magen-Darm-Infekt ausgefallen sein.

Podcast live heute Abend um 21 Uhr

Wenn ihr noch mehr Ursachenforschung betreiben wollt, könnt ihr gerne unseren Podcast hören, den wir heute Abend ab 21 Uhr live senden (und kurz danach ist er auch als Download verfügbar). Dabei ist neben Tim, der aktuell seinen gesamten Bekanntenkreis mit Union in Berührung bringt, auch wieder Daniel von Eiserne Ketten, der seine Gedanken zum 2:6 sicher noch ausführlicher darstellen wird und uns hoffentlich auch erklären kann, wie Union in Normalformation einen solchen Gegner wie Nürnberg bespielen kann. Natürlich sind auch Steffi und ich dabei.

Der neue Trikotsponsor wird wahrscheinlich heute vorgestellt

Es gibt noch zwei Themen, die mir am Herz liegen: Zum einen der neue Trikot-Sponsor. Neben dem Geld (laut BZ soll die Summe im gleichen mittleren sechsstelligen Bereich liegen wie zuvor) spielt für mich immer eine Rolle, welches Logo auf der Brust klebt. Einerseits muss ins Trikotdesign passen und dann sollte es auch noch vertretbar sein. Mit so etwas wie Wiesenhof oder Gazprom würde ich in meiner Freizeit wohl kaum herumlaufen. Ich bin sehr gespannt, was Präsident Dirk Zingler da heute präsentiert. Wir sind jedenfalls auch vor Ort.

Das andere Thema geht mir eher durch den Magen. Die BZ berichtet, dass Omas Purzelchen wegen Bauarbeiten am Treptower Hafen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist. Wie stark die wirklich sind, und ob sie auch in der beginnenden Ausflugssaison noch existieren, sei mal dahin gestellt. Wahrscheinlich esse ich einfach ab dem nächsten Heimspiel eine große Tüte Purzelchen, um über die Durststrecke hinwegzuhelfen.

Update von 16.30 Uhr:


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2 Kommentare zu “Ursachenforschung und ein neuer Trikotsponsor

  1. Musiclover

    Was sagt denn Layenberger zu deinem zukünftig gesteigerten Purzelchen-Konsum!? ^^

    ;-)

  2. @musiclover Layenberger kann einem ja hinterher – wenn man wie die Purzelchen schön aufgegangen ist – helfen.

    Zum Spiel: Ich finde, dass man die letzten 5 Gegentore relativ einfach erklären kann. Die Gegentore lassen sich nach dem 2:1 nur über Umwege mit Taktik, läuferischen Mitteln, Spielzügen oder ähnlichem begründen. Der Kopf war das Problem. Man hat sich letztlich ergeben. Keiner – oder sagen wir lieber kaum einer – hat an den Erfolg geglaubt. Nürnberg hat Druck gemacht, wirklich gut agiert und sich von den beiden Gegentoren überhaupt nicht beeindrucken lassen. Wir hingegen haben teilweise katastrophale Pässe gespielt. Und damit meine ich nicht nur einen Jungen wie Redondo, sondern (nur bspw.) einen gestandenen Spieler wie Kessel.

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