Nachher um 13 Uhr werden wahrscheinlich ein paar Freiburger mit zuschauen, denn wenn Union heute gegen Freiburg Nürnberg gewinnt, ist der SC ganz sicher rechnerisch aufgestiegen. Was so manchen Fan zu einer Wette veranlasst:
Ich bin ja etwas kaltherzig, was das betrifft. Mir ist das Schicksal anderer Vereine meistens egal. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann einfach, dass die Mannschaft diejenigen, die über ein verdammt schweres Restprogramm unken (was bin ich froh, dass wir nicht bis zuletzt etwas mit dem Abstiegskampf zu tun haben) den Finger zeigt und punktet. Wie auch immer das Ergebnis aussieht. Mehr als nur gutes Bier aus Franken mitnehmen, wäre toll.
Schmeckt soweit. Bier können se halt in Bayern. #fcunion pic.twitter.com/tAw6fz6ijw
— JohannesFCU (@JohannesFCU) April 22, 2016
Bei der Frage, wem denn der aktuelle Erfolg bei Union zu verdanken sei, bietet die Berliner Zeitung eine erstaunlich unterkomplexe Sicht an: „Unter Hofschneider kassierte Union lediglich sechs Gegentore, nur der Karlsruher SC bekam im gleichen Zeitraum weniger Gegentreffer. Im Schnitt waren das 0,75 Tore pro Spiel, halb so viele wie noch unter der Regie von Sascha Lewandowski. Auch die Abstimmung in der Abwehr funktioniert deutlich besser als noch unter Lewandowski.“
Ich biete mal eine etwas andere Sicht an: André Hofschneider wäre nicht bis Saisonende Trainer bei Union geworden, wenn er nicht auf die Arbeit von Sascha Lewandowski hätte aufbauen können. Wenn nicht dieser doppelte Cut während der Saison (einmal nach der Niederlage in der Hinrunde gegen Paderborn und dann die drei Verpflichtungen im Winter mit Jakob Busk, Emanuel Pogatetz und Felix Kroos) durchgeführt worden wäre, würde nicht nur Union woanders stehen. Sondern wir hätten wahrscheinlich auch einen anderen Trainer aktuell auf der Bank sitzen.
Wir können für uns festhalten: Es ist eigentlich immer Quatsch, die Arbeit eines Trainers isoliert vom Vorgänger zu betrachten. Auch Sascha Lewandowski hat ja nicht zu Beginn Dreierkette spielen lassen, weil er davon so überzeugt war. Es ging aufgrund der Kaderplanung unter seinem Vorgänger einfach nicht anders.
Hier sind die anderen Artikel der Berliner Medien von heute:
- Eiserne wollen Samstag in Nürnberg doppelt zuschlagen (Kurier)
- Unions Nikci kehrt vor Rekord-Kulisse zurück (BZ)
- Union setzt auf Null-Wachstum (Morgenpost)
- Auf dem Weg zum Saisonziel (Tagesspiegel)
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Ich bleibe dabei, Hofi hat eben fast keinen Druck und hat ein gutes Händchen für die richtigen Spieler aus der zweiten Reihe. Unter Lewandowski war die Auswahl auch limitiert.
Dazu, wie du ja schon erwähnt hast, wurden mit Busk, Pogatetz und Kross gute Leute geholt. Man sieht ja an der Rückrundentabelle, wo wir stehen.
Mit dem Nürnberg-Ergebnis hat sich das Thema nun wohl erledigt ?