Normalerweise nähern wir uns der Torwartfrage immer vom Stammtorhüter aus. Aber dieses Mal müssen wir die Personalien von der Nummer 3 ausgehend diskutieren. Denn Mo Amsif sagte allen interessierten Berliner Medien, dass er trotz Vertrag bis 2017 im Sommer Union verlassen möchte: „Ich kann nicht zufrieden sein. Gespräche seitens des Vereins wurden schon geführt. Es ging darum, wie ich mich fühle und wie der Verein mit mir plant. Wir werden sehen, dass wir zu einer Einigung kommen und dass ich schnellstmöglich den Verein verlasse.“
Foto: Matze Koch
Hier alle Artikel zu Mo Amsif:
- Unions Amsif vor der Flucht (Bild)
- Enttäuschter 1. FC Union-Torwart Mo Amsif: „Ich will im Sommer weg!“ (Kurier)
- Unions Mohamed Amsif will im Sommer weg (BZ)
Mit diesem Wunsch und dem Wissen, dass es mit einer Vertragsverlängerung für Daniel Haas schlecht aussieht (Vertrag läuft aus und Haas wäre gerne die Nummer 1) rutscht Union in eine interessante Situation. Denn noch immer steht eine Entscheidung darüber aus, ob Jakob Busk nach Rio zu Olympia (3.-20. August) fährt (mehr dazu im Kurier). Sollte der Däne fahren oder sich verletzen (bitte nicht, ich klopfe schon auf Holz), bräuchte der Verein eine stabile Nummer 2. Die hätte ich in Mo Amsif gesehen. Aber wenn er seinen Willen bereits klar gemacht hat, gibt es kaum etwas, was Union da machen kann. Es bräuchte eine seriöse Nummer 2, die sich dessen bewusst ist, dass sie auf absehbare Zeit Nummer 2 bleiben wird.
Auf AFTV gibt es ein längeres Interview (etwas über 20 Minuten) mit Jakob Busk. Ich habe es mir schon mal für das Wochenende zum Ansehen vorgemerkt.
Und Union hat die Details zum Exilertreffen am 7. Mai in Bielefeld veröffentlicht. Ein unschlagbares Angebot mit Bus und Übernachtung mit Frühstück (zusammen 68 Euro) bietet der Eiserne Virus dazu an.
Noch zwei Lesetipps für das Wochenende:
- Geheime SKB-Datenbanken in 11 Bundesländern enthüllt – AG Fananwälte fordert sofortige Abschaffung
- A football match in the forest, FC Union Berlin
Und noch ein Terminhinweis:
Frank Nussi Nussbücker stellt heute um 21 Uhr in der Tante Käthe (Bernauer Straße 63/64) sein neues Buch „Der Geist des Spiels“ vor. Wird sicher gut.
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Ich glaube kaum, dass viele Leute Mo hinterherweinen werden, dafür waren seine Einsätze zu durchwachsen. Wenn man dafür eine günstige Nachwuchslösung oder einen erfahrenen Senior als Nummer 2 holt, verschlechtert man sich wohl kaum.
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