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Ehrliche Ansage: Keine Zukunft für Christopher Quiring

Das Trainingslager ist zu Ende und das nächste Training steht erst am Donnerstag an. Vorher gibt es am Mittwoch die Mitgliederversammlung genau zum 50. Vereinsjubiläum im Velodrom (hier Infos vom Verein zum Ablauf der Mitgliederversammlung).

Aber bleiben wir beim Sportlichen: Ich schätze an Sascha Lewandowski die klaren Worte. Er eiert nicht herum und macht keine Geheimnisse aus Dingen, die offensichtlich sind. Er hat den Wechsel auf das 3-5-2 klar kommuniziert, ebenso frühzeitig deutlich gemacht, dass Nebihi und Prychynenko keine Chance haben und auf welchen Positionen er sich Verstärkung wünscht. Die hat er auch bekommen. Mit Christopher Lenz soll nun tatsächlich ein Linksverteidiger verpflichtet werden (Berliner Zeitung). Sie spannende Frage ist: Kommt er jetzt oder erst im Sommer?


Foto: Matze Koch

Die Ehrlichkeit von Lewandowski kann auch hart sein. Wir alle haben gesehen, welche Einsatz-Chancen Christopher Quiring zuletzt noch hatte. Es war schon schwer für ihn, überhaupt noch in den Kader zu kommen. Seit dem unrühmlichen Paderbornspiel gab es überhaupt keine Einsatzminute mehr für ihn, die vergangenen fünf Spiele saß er gar nur auf der Tribüne. Bei aller Liebe zu Union und der Verbundenheit zur organisierten Fanszene: Christopher Quiring braucht Spielpraxis. Und die dürfte er bei Union schwer bekommen.

„Ich glaube, dass es ihm gut täte, dass er jetzt etwas anderes macht“, sagte Lewandowski im Trainingslager zu den Reportern (Bild, Kurier, Morgenpost). Dabei hebt der Trainer den unermüdlichen Einsatz und Trainingsfleiß von Quiring hervor.

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Foto: Tobi/unveu.de

Und genau das meine ich mit Ehrlichkeit: Manchmal ist es besser, sich in die Augen zu schauen und zu sagen, dass es nicht mehr zusammenpasst, anstatt sich aus dem Weg zu gehen und unbequeme Entscheidungen zu scheuen. Vor allem lässt dieser ehrliche Umgang auch die Tür für einen Weg zurück offen. Wir erinnern uns alle noch gut, wie viel Geschirr beim Mattuschka-Abschied zerschlagen wurde.

Gewinner und Verlierer

Der Kurier hat noch einen klassischen Trainingslagertext über Gewinner und Verlierer der neun Tage in Spanien. Als Gewinner sieht er Pogatetz, Leistner und Brandy. Außerdem noch Benjamin Köhler, der mit seinem Einsatz im Testspiel einem echten Comeback wieder ein Stück näher kam. Als Verlierer sieht er Christopher Trimmel (bei Viererkette), Fabian Schönheim und Roberto Puncec. Der Eindruck dürfte vor allem auch durch die größere Auswahl in diesem Mannschaftsteil durch Rückkehrer und Transfers entstehen.

Denn es sind noch drei Wochen Zeit bis zum ersten Spiel und gerade von Fabian Schönheim erhoffe ich mir nach einem absoluten Horrorhalbjahr für ihn (persönliche Probleme und Verletzung), dass er wieder in seinen Rhythmus findet. Der Trainer sagte über ihn: „Jetzt braucht er Spiele.“

Update vom 19.01. 21.00 Uhr: In einer vorherigen Version stand, dass Union mit einer Ausleihe keinen direkten Zweitligakonkurrenten stärken wollte. Das stimmt nicht.


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2 Kommentare zu “Ehrliche Ansage: Keine Zukunft für Christopher Quiring

  1. Musiclover

    Ist das mit Quiring verbürgt, dass er nicht zu einem direkten Konkurrenten wechseln darf? Bisher las ich sowas noch nirgends.

    • @musiclover Ich war der festen Überzeugung, das Ende des vergangenen Jahres gelesen zu haben. Aber da ich auch keine Quelle mehr dafür finde, habe ich das korrigiert. Danke für das Nachhaken.

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