Heute um 14 Uhr ist wieder Training. Mehr Termine gibt es zumindest online nicht zu sehen. Sascha Lewandowski rückt also tatsächlich nicht von der kurzfristigen Tagesplanung für die Profis ab. Eine Planung ist aber auf jeden Fall schon klar: Am Sonnabend gegen Nürnberg wird auf jeden Fall Maxi Thiel als Mannschaftskapitän auflaufen (Bild und Kurier berichten zu dem Thema).
Wenn ich Benjamin Kessel im Kurier so lese, frage ich mich, wie es um die Kochkünste bestellt der Mannschaft bestellt ist, wenn er nicht jede Woche selbstgekochtes Essen möchte ?:
Die Kleinigkeiten, wie das gemeinsame Kochen, haben sicher ihren Teil dazu beigetragen, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber den größten Zusammenhalt spürt man eh bei Siegen. Es gibt nichts Besseres als Siege. Und wenn wir jetzt dran bleiben, müssen wir auch nicht jede Woche zusammen kochen. Das war mal schön, muss aber auch nicht jede Woche sein.
Jérôme Polenz hat sein Glück in Australien gefunden
Wir haben gestern Post von Aljoscha Pause (Regisseur und Filmemacher) bekommen, der uns Bilder vom Football Film Festival in Brisbane geschickt hat, wo sein Film „Tom meets Zizou“ über Thomas Broich am vergangenen Sonntag erstmals in einem australischen Kino lief.
Noch schöner als die Geschichte, wie der Film nach Australien kommt, ist allerdings die Story, wie Jérôme Polenz dazu kam, am Sonntag mit Thomas Broich im Kino zu sitzen. Und diese Geschichte hängt einzig und allein mit dem Film von Aljoscha Pause zusammen.
Wir erinnern uns, dass Polenz bei Union in seinen zwei Jahren keine sehr glückliche Zeit hatte. Er hatte sich relativ schnell mit Trainer Uwe Neuhaus über seine eigene taktische Rolle (er wollte lieber Rechtsaußen als Rechtsverteidiger spielen) überworfen. Es gab eine Suspendierung, eine Begnadigung und am Ende eine Vertragsauflösung im Sommer 2012.
Foto: Matze Koch
Auf die Idee, nach Australien zu gehen, kam Polenz nach eigener Aussage, als er sich den Film „Tom meets Zizou“ auf DVD angesehen hatte. Vielleicht war es der unglückliche und unverstandene Eindruck, den Broich im Film machte, der Polenz beeindruckte. Broich versuchte in Deutschland in Köln, Mönchengladbach und am Ende in Nürnberg gleichzeitig Fußballprofi sein zu können und sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Erst der weite Weg nach Australien hatte Broich von einer unsichtbaren Last befreit.
Für Polenz war es unglaublich schwierig, nach seinen zwei Jahren bei Union, in Deutschland unterzukommen. Vor allem der Druck von Union, ihn zu einem Vereinswechsel zu drängen, machte ihm dabei nach eigener Aussage (in der BZ vom März 2011) zu schaffen: „Wenn man sich einen neuen Verein suchen soll ist es nicht gerade förderlich, wenn solche Dinge öffentlich thematisiert werden.“
Polenz war ab 2012 erst bei den Western Sydney Wanderers unter Vertrag, mit denen er zwei Mal im A-League Finale stand. 2014 war er im Finale sogar direkter Gegenspieler von Thomas Broich, mit dem er seit Januar 2015 in Brisbane in einem Team spielt. Polenz hatte es zwar Ende 2014 noch einmal in Europa in der norwegischen Liga probiert, aber nach fünf Monaten wechselte er wieder zurück nach Australien.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, ist das sicher keine schlechte Wahl gewesen.
Weihnachtssingen, Fantreffen, Theater
Kleine Erinnerung zum Schluss: Heute ist um 19 Uhr Fantreffen mit Ausstellungseröffnung. Außerdem gibt es ab heute auch Karten für das Uniontheaterstück im Dezember zu kaufen.
Nicht dass es euch so geht, wie Robert aus unserem Team, der gestern bei der Meldung „Weihnachtssingen ist ausverkauft“ aufstöhnte, weil er es dieses Mal verpasst hat. Wenn also jemand eine Karte für den 23. Dezember für Robert übrig hat, schreibt uns bei Facebook oder Twitter oder via E-Mail an redaktion@textilvergehen.de. Das wäre super.
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
0 Kommentare zu “Wie ein Film Jérôme Polenz das Glück zurück brachte”