Leute, wenn ihr irgendjemanden auch nur ansatzweise von Union oder Fußball im Allgemeinen überzeugen wollt, dann sind Spiele gegen den FC St. Pauli eine sichere Sache. Das 3:3 gestern hatte von der Dramaturgie alles, was ein Spiel braucht. Ein Aufbäumen gegen eine verdiente Gästeführung, eine komplett aberwitzige eigene Führung mit Abpfiff der ersten Halbzeit, ein spielerisch überlegener Gegner, der trotzdem zurückkommt, Pfostenschüsse auf der richtigen Seite und ein Kampf, der am Ende mit einen wahnsinnigen Torpogo belohnt wird. Oder wie es mir Lopez nach Spielende heißer sagte: „Dafür tun wir uns die Scheiße das ganze Jahr über an!“
Mein Freund Denis, der schon während des Spiels anfing mitzurufen und mitzusingen schrieb mir gestern Abend jedenfalls nach seinem ersten Mal bei Union folgendes:
Puh, das beste Fußballding, das ich je erlebte.
Foto: Matze Koch
#pk beim #fcunion. Pauli-Trainer #lienen findet es spannend, was Kollege #lewandowski so sagt…#fcufcp #fcstpauli pic.twitter.com/OBP136iNno
— BILD Union Berlin (@bild_union) October 17, 2015
Das schreiben die Berliner Medien:
- Union fährt Achterbahn (Tagesspiegel)
- Unions Remis fühlt sich nach mehr an (Morgenpost)
- Alte Försterei wird zum Hexen-Kessel (BZ; puh, das Wortspiel hatte ich noch nicht auf dem Zettel)
- Ein Kessel pure Freude (Kurier)
Den mahnenden Kommentar im Kurier lege ich mir für morgen zur Seite. Dafür bin ich heute noch nicht bereit.
Fotos vom Spiel findet ihr hier:
Sehr berührend übrigens war gestern nach Abpfiff wie Sören Brandy mit drei Kids noch auf dem Rasen spielte und ein kleines Kind immer wieder unter dem Jubel des Stadions auf das Tor zurannte und den Ball versenkte:
Nachwuchs ist wichtig, weiß #Brandy vom #fcunion und übt nach #fcufcsp mit den Kids Torabschlüsse unter Gegnerdruck pic.twitter.com/Tt0dnuks9t
— Steven Jahn (@Steven_Jahn) October 17, 2015
Unseren Podcast gibt es heute mal ausnahmsweise schon 19.30 Uhr live zu hören.
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