„Wir haben einen neuen Trainer. Deswegen kann man viel trainieren und lernen“, sagte Michael Parensen in der Berliner Zeitung. Gleichzeitig muss Sascha Lewandowski neben dem ständigen Üben auch darauf achten, dass die Spieler nicht vom Training platt sind und deshalb unkonzentriert und müde in die Spiele gehen. Das wird wohl das Hauptaugenmerk in der Länderspielpause sein: Üben und regenerieren.
Foto: Matze Koch
Lewandowski hat die schwierige Aufgabe mit seinem Team de facto eine zweite Saisonvorbereitung durchzumachen und gleichzeitig aber auch Punkte einheimsen zu müssen. Eine Herausforderung, die mir beim Trainerwechsel so noch nicht bewusst war.
Hier muss der Trainer eindeutig Zeit bekommen, um mit der Mannschaft weiter zu arbeiten. Die Ausfälle in der Defensive erschweren seine Arbeit noch. Persönlich glaube ich nicht daran, dass sich an der Unstetigkeit des Teams bis zur Winterpause groß etwas ändern wird. Der Kurier hat unglaublich viele Baustellen aufgezählt, an denen Lewandowski arbeiten muss. Für mich gilt Baustelle Nummer 11 als entscheidend und die betrifft den Trainer nur indirekt:
Baustelle Ungeduld: Wir raten jedem Union-Fan dazu, sich in den kommenden Wochen einen gehörigen Vorrat eines Erdnussriegels zuzulegen. Sie wissen schon: Wenn’s mal wieder länger dauert. Denn bis Union in der Tabelle richtig klettert, wird noch viel Wasser die Spree runterfließen.
Das berichten die anderen Medien über Union:
- Union kommt nicht von der Stelle (Morgenpost)
- Lewandowski verzweifelt am Kopfproblem (Bild/BZ)
- Fortschritte, die nicht weiterhelfen (Tagesspiegel)
Das Oktoberfest und die Zahlen von Verletzten bei Fußballspielen
Mal ein kurzer Blick über den Tellerrand. Im Zusammenhang mit Diskussionen über Fangewalt oder Einsätzen der Polizei bei Fußballspielen wird gerne der Vergleich zum Oktoberfest gezogen. Da gibt es seit gestern aktuelle Zahlen vom Zeltfest in München, die bei hertha-inside mit den aktuellen Zahlen der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) in Verbindung gebracht werden.
Der Vergleich hinkt natürlich. Aber polemische Fragen bleiben: Wieso muss der eine Exzess (Oktoberfest) weniger reguliert werden als der andere? Wo bleiben die Rufe nach der Beteiligung der Wiesn-Wirte an Polizei-Einsätzen?
Hier gibt es übrigens unseren Podcast zum 1:2 in Braunschweig.
Update:
- 15.34 Uhr Der Tagesspiegel-Artikel wurde noch in der Übersicht der heute erschienenen Union-Texte ergänzt
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