Blog State of the Union

Das böse Wort mit K

Eines der Heimspiele, bei denen ich bis heute bereue, dass ich es verpasst habe, fand heute vor genau 10 Jahren im Stadion an der Alten Försterei statt. Union, frisch in die Oberliga abgestiegen, musste am 21.8.2005 gegen den BFC ran und obwohl wir in verschiedensten Podcasts diese alte Feindschaft als „nicht mehr relevant“ angemerkt haben, spiele ich heute dann doch mal den ewig Gestrigen und erinnere mich gerne an das Ergebnis dieses Spiels.

Ein von @die_eisernen gepostetes Foto am


In der Realität versuchen derweil alle Beteiligten aus der Mini-Krise herauszukommen, die Union derzeit medial im Griff hat. In der Spieltagspressekonferenz gab sich Norbert Düwel doch etwas wortkarg gegenüber Nachfragen, die nicht direkt mit dem anstehenden Spiel gegen den TSV 1860 München zu tun hatten. Positiv interpretiert ist er also hochkonzentriert und auf die bevorstehende Aufgabe fokussiert.

In der Pressekonferenz konnte er dann auch Details zu Verletzungen von Brandy, Thiel und Nikci liefern, die u.a. von der Berliner Zeitung vermeldet wurde. Ergebnis: Alle drei haben mittrainiert, ob sie am Sonntag auf dem Platz stehen können, wird sich erst noch zeigen.

Die Höhen und Tiefen der bisherigen Saison hat der Berliner Kurier in Augenschein genommen. Zwischenfazit nach drei Spieltagen – warum nicht. Wir sind Krise. Um das zu untermauern hat der Kurier auch Tom Persich zu seiner Meinung zu den derzeitigen Leistungen des Teams befragt. Der Keiler sieht, was wir, denke ich, alle so unterschreiben würden: Es ist noch Raum nach oben und es hat vor allem in der Abwehr gehakt.

Während im Verein, wie üblich kurz vor Spieltagen, die Auskunftsfreudigkeit gegen Null geht, dreht sich die mediale Aufmerksamkeit im Wesentlichen um den Saisonfehlstart und woran es denn liegen könnte.

Zeit genug also, um wieder einen kleinen Blick über den rot-weißen Tellerrand zu wagen. In der Zeit ist ein schöner Artikel erschienen, über das Bestreben der Vereine in Großbritannien, die mediale Öffentlichkeit immer mehr selbst bestimmen zu wollen, was bis zum Ausschluß unliebsamer Journalisten führt (Danke für den Hinweis an Staunewieeinkind auf Twitter). Dieses Thema hatten wir in einem der letzten Podcasts ja auch und ich persönlich sehe diese Entwicklung und die Parallen in Deutschland dazu äußerst kritisch.

Auch freie Berichterstattung ist Teil einer offenen Fußballkultur, die es zu erhalten gilt und genauso wachsam, wie Fans sind, was Veränderungen in ihren Vereinen angeht, sollten sie meiner Meinung nach auch sein, was Veränderung ihrer Vereine gegenüber Außenstehenden wie z.B. Journalisten angeht.

Morgen gibt es dann noch einmal alles zum anstehenden Spieltag, laut Düwel inklusive Informationen zu den Verletzungen von Brandy, Thiel und Nikci, Sonntag vor dem Spiel wieder einen Text aus Steffis wunderbarer Feder und dann haben wir zusammen auch schon die erste Woche ohne Steffi und Sebastian überstanden. Der Kühlschrank wird auch schon bedrohlich leerer.


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4 Kommentare zu “Das böse Wort mit K

  1. Sebastian

    Hmm, was ist denn nun die K Frage? Steh wohl auffen Schlauch.

    Das 8:0 war zufälligerweise mein erstes Spiel im Stadion. Allein 3 Tore vielen Bei einer einzigen Bierholaktion. Herrlich.

  2. Das K-Wort habe ich ganz geschickt zweimal im Text versteckt ;)

    Herzlichen Glückwunsch zu einer Dekade Union.

  3. K wie Kurier? :-D
    Ach nee das andere. Das was sich auch Wiese reimt :-D

  4. Sebastian

    D’oh,

    hätte ja auch Kühlschrank sein können.
    Ich fand die Zeit in der Oberliga gar nicht so schlecht. Super kurze Auswärtsfahrten, schön billige Bratwürste (Mit regionalem Senf).
    Aber immerhin muss man nich mehr bei 35 Grad in der prallen Sonne stehen.

    Bin mal gespannt was ihr zur Vorstellung in München zu sagen habt und hoffe das, dass Publikum mitgezogen hat.

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