Norbert Düwel hat sich gestern für sein Führungstrio entschieden. Seine Kapitäne in der neuen Saison werden Damir Kreilach und als Stellvertreter Stephan Fürstner und Michael Parensen sein.
Ich finde die Wahl mit Damir Kreilach und Stephan Fürstner ausgezeichnet. Beides sind Spieler, die im Zentrum des Spielfeldes eine wichtige Rolle einnehmen. Von Kreilach kennen wir von der letzten Saison immer wieder die Momente, in denen er mit weiten Armen seine Nebenleute und die Abwehrspieler dirigiert, sie zum gemeinsamen Verschieben animiert. Mit Stephan Fürstner steht jemand hinter ihm, der über die gleichen Fähigkeiten verfügt.
Die Berliner Zeitung bringt dafür sehr genaue Beobachtungen aus dem Trainingslager in Österreich mit und nennt Kreilach den introvertierten und Fürstner den aus sich herausgehenden Kapitän.
Ein ganz beliebtes Thema zum Ende eines Trainingslager sind die Gewinner-Verlierer-Texte. Mal davon abgesehen, dass bis zum Saisonstart noch einiges Wasser die Spree, Dahme und Wuhle hinunterfließen wird und sich in zwei Wochen noch einiges ändern kann. Aber so ein Trainingslager ist die Crunchtime der Vorbereitung, in der alle die ganze Zeit zusammen sind. Da zeigt sich, wer sportlich den Ehrgeiz hat, sich gegen andere durchzusetzen. Deshalb ist es schade für Raffael Korte, dass er verletzt zurückfliegen musste.
Als Verlierer werden Toni Leistner (BZ) und wahlweise Fabian Schönheim (Morgenpost) oder Roberto Puncec (Bild) genannt, weil sie in der Innenverteidigung keine Rolle spielen würden. Dafür hätte erstaunlicherweise Michael Parensen die Nase vorne und sei Vizekapitän geworden. Das hängt sicher davon ab, ob Düwel eine Dreierkette oder eine Viererkette spielen lässt. Egal wie, Schönheim wird sich sowieso als Linksverteidiger einsortieren müssen.
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Zu Michael Parensens erstaunlicher Frühform fällt mir vor allem ein, dass er in diesem Jahr aus familiären Gründen keinen Urlaub gemacht hat. Vielleicht kam er einfach fitter in die Vorbereitung? Gerade bei der Abwehr sehe ich die vielen Optionen sehr gerne.
Als Gewinner kommen dafür aber die gute Stimmung im Team (waren allerdings auch keine Pflichtspiele dazwischen) und ein lockerer Trainer. Ich bin sehr gespannt auf die beiden drei Spiele gegen Halle (Montag), Hapoel Tel Aviv (Mittwoch) und Crystal Palace (Samstag). Da dürften wir eine Grundidee von Union in der neuen Saison zu sehen bekommen. Einen Extrablick auf Eroll Zejnullahu wirft der Kurier.
Ach und das Thema Stammelf: Norbert Düwel ist kein Fan von diesem Konzept. Und die Kaderbreite spricht auch für viele Wechsel während der Saison. Wichtig dürfte dem Trainer eine Achse sein. Die könnte so aussehen: Kessel, Fürstner, Kreilach und der aktuell älteste Feldspieler Brandy (ein Porträt gibt es im Kurier). Der Rest gruppiert sich dann drumherum.
Zum Schluss noch der Terminator-Gruß von Benny Köhler: I’ll be back!
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Da wir am Wochenende im digitalen Nirvana (Mecklenburg) sind, kann es sein, dass am Sonntag hier nichts erschient. Ich bemühe mich aber.
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