Erst einmal die niedrig hängenden Früchte pflücken. Das könnte die Strategie von Union in Person von Manager Nico Schäfer sein, wenn er an die vom Trainer gewünschte Kaderzusammenstellung für die nächste Saison geht. Am ehesten klarzumachen sind dabei die Verlängerungen auslaufender Verträge (Beispiel Christopher Quirings neuer Vertrag bis 2017 aus der vergangenen Woche) und das Ziehen von Kauf-Optionen in Leihverträgen (das wären Martin Kobylanski und Maxi Thiel). Währenddessen geht es auch darum, ablösefreie Spieler anzusprechen und nicht nur finanziell von Union zu überzeugen. Für Vorort-Führungen bietet sich die aktuelle Länderspielpause an. Checkt als die Webcams im Stadion. Vielleicht war der neue Sechser gestern schon zu Besuch und hat sich alles angeschaut …
Foto: Matze Koch
Als letztes oder vorletztes steht Sebastian Polter auf dem Programm. Dass sein sportlicher Ehrgeiz und seine Karriereziele für ihn Vorrang haben, ist klar. Die Frage ist, ob Union ihm Bundesliga wird bieten können. Im lesenswerten Interview mit der BZ/Bild macht der Angreifer das auch deutlich:
Einerseits will ich mich sportlich weiterentwickeln und irgendwann vielleicht in der Nationalelf oder in internationalen Wettbewerben spielen. Da ist es sinnvoller in der 1. Bundesliga zu spielen. Als Zweitligaspieler kann man nicht Nationalspieler werden. Andererseits weiß ich es zu schätzen, was ich an Union habe.
Ich werde am Ende der Saison alles abwägen und mit dem engsten Familien- und Berater-Kreis eine Entscheidung fällen. Ich hoffe, dass es die richtige ist. Die sportliche Zukunft ist mir am wichtigsten.
Am besten gefällt mir das Bild mir Sebastian Polter vor dem himmelblauen Trabant und sein Vorhaben, sich im Sommer eventuell mit seiner Frau ein Trabi-Cabrio auszuleihen. Vielleicht sollte sich die gesamte Mannschaft als Event zum Teambuilding für eine Trabi-Safari (hier oder hier) anmelden. Zweitakter gibt es in Mitte genug.
Frische Ware aus Zwickau eingetroffen pic.twitter.com/Lz6OUZpz6a
— Sebastian Fiebrig (@saumselig) November 12, 2014
Union endlich auch einmal von der Länderspielpause betroffen
Martin Kobylanski spielt mit Polens U21 und Christopher Trimmel ist für Österreich auf Abruf. Bajram Nebihi, Eroll Zejnullahu und Valmir Sulejmani sind für den Kosovo im Einsatz. Über das kosovarische Trio berichten Kurier und Morgenpost. Das Land ist nicht komplett anerkannt, weil der Weg zur Unabhängigkeit umstritten war. Details bitte woanders nachlesen, dafür reicht hier der Platz nicht. Aber ein Amselfeld spielt eine nicht ganz unwichtige Rolle darin.
Steffi hat übrigens gestern beim 11mm-Fußballfilm-Festival Torsten Mattuschka in der Kurzfilmjury getroffen:
https://twitter.com/rudelbildung/status/580073977260978176/
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Mir erschließt sich dein „endlich mal betroffen“ bei der Länderspielpause nicht. Adam Nemec war bis zum Winter recht regelmäßig international unterwegs. Mo Amsif hat zuletzt sogar mal auf einen Einsatz im zweiten Spiel verzichtet. Martin Kobylanski ist nicht zum ersten Mal Thema in Länderspielwochen, seit er bei Union ist. Und auch Eroll reist zum wiederholten Male zur ksovarischen Auswahl.
Bunki, drei sind einfach mehr als einer. So nah an Bayern waren wir nie ;)
Grins.