Vor dem Spiel gegen St. Pauli kann ich auf zwei Fragen keine Antwort geben. Die erste ist rein sportlich: Wozu ist der aktuell zur Verfügung stehende Kader eigentlich in der Lage? Ich hoffe, dass die Mannschaft nicht so verunsichert ist wie ich. Denn mir fällt es schwer, eine Prognose abzugeben. Eigentlich muss im Heimspiel gegen den Tabellen-Siebzehnten ein Sieg her. Doch obwohl der 3:1-Erfolg über Heidenheim erst vier Spiele her ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass das Team noch einmal so von vorne die Partie gestalten kann. Ich erwarte ziemlich viel Krampf und Kampf und viele Fehler auf beiden Seiten. Das wird vielleicht kein schöner Fußball, aber dafür viel Union.
Foto: Stefanie Fiebrig
Düwels Aussage auf der Pressekonferenz vor dem Spiel geht wohl auch in diese Richtung: „Ich habe immer gesagt, dass wir eine bestimmte Anzahl von Punkten brauchen. Es geht gegen den Abstieg.“ (BZ)
Das Verhältnis zwischen Union und St. Pauli
Ebenso wenig einschätzen kann ich das Aufeinandertreffen mit den Anhängern von St. Pauli. Bisher war ich der Überzeugung, dass alles prima ist und beide Fanlager, so unterschiedlich sie auch sein mögen, eine ähnliche Vorstellung davon haben, wie Fußballvereine zu sein haben. Und wenn nicht, dann haben sich die Leute zumindest in Ruhe gelassen. Auch hier bin ich mir nicht mehr so sicher.
Das Verhalten an der Abseitsfalle gegenüber St. Paulifans war beim letzten Heimspiel von einigen Unionern nicht einwandfrei. Bei der Partie in Hamburg im Herbst gab es dagegen eine Attacke auf Berliner Stadionverbotler außerhalb des Millerntors. Der Kurier trifft mein Gefühl sehr gut. Von einem Stresstest wie in der Morgenpost würde ich allerdings nicht sprechen. Zumal solch ein Stresstest in der Wirklichkeit Reaktionen auf Ernstfälle simulieren soll. Das Spiel gegen St. Pauli ist hoffentlich etwas anderes als die Simulation einer Fußballpartie.
Kurz zusammengefasst: Ich möchte mir von ein paar Leuten nicht den Spaß verderben lassen.
Sonst so:
- Zick-Zack-Kurs im Union-Tor (Bild)
- Der Willmann der Woche: Unruhe bewahren – BFC Dynamo und Union sind noch nicht reif für den Weltfrieden (Tagesspiegel)
Mit dem Boot zum Stadion
Beachtet morgen für die Bootsfahrt zum Stadion mit Eddyline, dass Ablegeort dieses Mal der Schiffbauerdamm 12 ist (steht in den Kommentaren)
Eddy, Du fehlst uns.
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Ich habe leider auch keine Ahnung, wo wir derzeit stehen. Aber das 0:0 gegen Lautern macht mir schon Hoffnung, dass wir das Spiel gegen Pauli gewinnen können. Ausschlaggebend wird sein, ob wir uns ein wenig mutiger vors andere Tor wagen.