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Sofas in der Wuhle – Es geht um mehr als nur Public Viewing

Als am Montagmorgen das Telefon klingelte, hatte Georg schon so ein komisches Gefühl. Wer ruft schon am Pfingstmontag an? Und dann war da noch die Polizeimeldung vom Sonntag:

Aus bisher unbekannten Motivationsgründen hat sich heute früh eine größere Menschengruppe, die zum Teil maskiert war, unbefugt Zutritt zum Gelände eines Stadions in Köpenick verschafft. Gegen 6.30 Uhr rüttelten die rund 40 Personen am Eingangstor an der Straße An der Wuhlheide bis dieses nachgab und liefen dann in einen Fanblock. Dort nahm man mehrere Tische und drei Sofas auf, trug diese Gegenstände zum Ausgang und warf sie anschließend in das Gewässer der Wuhle. Dann flüchtete die Gruppe in Richtung Pyramidenbrücke. Ein Mitarbeiter der das Geschehen bemerkte alarmierte die Polizei. Eintreffende Beamte begaben sich in den nahegelegenen Mellowpark, wo einer der Randalierer wiedererkannt wurde. Nach der Personalienfeststellung des 28-Jährigen konnte er seinen Weg fortsetzen. Videoaufzeichnungen wurden gesichert und der Polizei übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

Georg hatte in der vergangenen Woche seine Couch in der S-Bahn nach Köpenick gebracht, um sich einen besonderen Platz für das gemeinsame WM-Erlebnis im Stadion an der Alten Försterei zu sichern. Sein Sofa sollte eins von 750 bequemen Sitzmöbeln sein, die auf dem Rasen Platz finden.

„Unsere Couch stand ziemlich am Ende. Da hatte ich gleich so ein Gefühl, dass sie mitgenommen wurde. Zudem war sie relativ leicht“, sagte er. Die ungute Vorahnung bestätigte, als sich am Montag am anderen Ende der Leitung eine Stimme meldete, die jemandem vom Organisationsteam des Public Viewings „WM-Wohnzimmer“ gehörte. Georgs Couch sei leider nicht mehr benutzbar, weil sie „Opfer“ des „Sofa-Anschlags“ wurde. Zum Ausgleich wurde ihm eine Ersatzcouch in Aussicht gestellt, die er am Donnerstag zum WM-Eröffnungsspiel in Beschlag nehmen darf.

Dynamofans als Verursacher oder friendly Fire?

Über die Motivation der „Sofaterroristen“ gab es am Sonntag zunächst einiges Rätselraten. Es gab Vermutungen, Anhänger der BFC Dynamo hätten nach der Aufstiegsfeier im Sportforum Hohenschönhausen am Morgen den Union-Couches einen Besuch abgestattet. Doch angesichts der absurden Uhrzeit, dem für einen Spontanentschluss weiten Weg und der Abwesenheit von Stickern und Schmierereien konnten für diese Vermutung nicht einmal Indizien gefunden werden. Näher liegend könnte eine Veranstaltung der „Hammerhearts“ sein, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Union-Ultragruppierung dem Stadion gegenüber im Mellowpark stattfand.

So ist auch die Äußerung von Dirk Thieme (Vorstandsvorsitzender der Stadion AG) zu verstehen, der am Montag angesichts des medialen Echos sagte:

Wir wissen wer die Täter waren und können deren Gründe und Motive einordnen. Wir werden intern darüber befinden, wie wir damit umgehen. Eins wissen wir aber jetzt schon: Wir werden nicht akzeptieren, dass Eigentum des Vereins, der Stadion AG oder Privateigentum in unserem Stadion vorsätzlich Schaden zugefügt wird. Eine übergroße Mehrheit der Union-Anhänger und Berliner freut sich auf das WM-Wohnzimmer. Diesen sehen wir uns als Veranstalter verpflichtet.


Foto: Koch

Ultras kritisieren „Wohnzimmer-WM“

Die „Wohnzimmer-WM“ ist einem Teil der Ultragruppierungen und sicher auch einem Teil der restlichen Unionfans ein Dorn im Auge. Dies wurde im letzten Kurvenflyer der abgelaufenen Saison deutlich gemacht (pdf). Kern der Kritik ist vor allem, dass sich das Public Viewing nicht allein an Unionfans, sondern an alle Fußballfans richtet. So heißt es im Fanzine:

ALLE sind herzlich Willkommen, „alle Berlinerinnen und Berliner“. Spätestens da hört der Spaß für mich auf. Eine Veranstaltung für Unioner (einfach Waldseite öffnen, davor ´ne Leinwand und gut ist, ohne großes Tamtam!!) wäre cool, aber jeder darf kommen und Teil des „außergewöhnliche Ereignisses“ sein.

Zum Schluss ergeht der Aufruf:

Veranstaltungen für Unioner gerne, aber nicht so eine halbgare Scheiße. Unionfans, setzt euch lieber in die Biergärten und Kneipen dieser Stadt und verhelft den
ehrlich wirtschaftenden Kneipiers zu ordentlichen Zusatzeinnahmen anstatt Teil eines Events – ein Begriff der in unserem Unionsprachgebrauch in jeglichem Zusammenhang gestrichen sein sollte! – zu sein und mit Hip und Ster aus´m Prenzlberg in unserem Stadion
abzuhängen… Wohnzimmer WM? Nein Danke!

Georg hat von dieser Kontroverse bis zur Versenkung seines Sofas in der Wuhle wenig mitbekommen: „Ich verstehe die kritischen Diskussionen um Kommerzialisierung. Aber gerade bei dem Public Viewing habe ich nicht daran gedacht. Ich habe das als Veranstaltung innerhalb der Unionfamilie wahrgenommen. Wir wollten die WM erleben, wie die Zweite Liga – mit all den Leuten, die sonst mit uns im Stadion sind. Und wir fanden es cool, auf dem heiligen Rasen eine Couch aufzustellen.“

Was bist Du eigentlich für ein Unioner? Und wer bestimmt das?

Es ist nicht der Verlust des Sofas, der Georg schmerzt. Das war für ihn sowieso mit der Aufstellung im Stadion abgeschrieben. Er hatte schlechte Laune, weil andere ihm den Spaß verderben wollten. Und vielleicht auch, weil er das Gefühl hatte, dass es insgeheim um mehr als nur das Public Viewing im Stadion an der Alten Försterei ging.

Es geht auch um die Deutungshoheit, bestimmen zu dürfen und zu können, was Union ausmacht und wer Unioner ist. Der steigende Publikumszuspruch, die Professionalisierung des Vereins überfordern viele langjährige Fans. Von Dirk Zinglers Interview, in dem der Präsident eine Ausgliederung der Profiabteilung nicht mehr kategorisch ablehnte, fühlten sich Anhänger überfahren. Vielleicht ist es die Geschwindigkeit der Entwicklung und die gefühlte Marginalisierung der eigenen Positionen angesichts der zu Spielen strömenden Menschenmenge, die eine Zahl von Fans zurücklässt. Unioner, die nicht mehr mitkommen. Unioner, die andere in rot-weiß als Hipster oder Eventfans beschimpfen. Unioner, denen der Weg des Vereins einfach nicht mehr geheuer ist.

Verteidigung der eigenen Fankultur gegen Sofas

Georg geht seit 15 Jahren zum 1. FC Union, ist seit zehn Jahren Vereinsmitglied und handelte sich in seiner Zeit im Kostüm des Maskottchens Ritter Keule vom Schiedsrichter einen Platzverweis ein. Schon von dieser Erfahrung her ist er nicht der vielseits dämonisierte Eventfan. Doch die Argumentation mit der eigenen langjährigen Fanerfahrung ist sowieso falsch. Denn es geht doch darum, wie jemand mitfühlt, sich euphorisch auf den Rängen freut und auch mitleidet. Das macht jeder für sich aus. Und so gesehen ist Georg Unioner durch und durch. Egal, seit wann er ins Stadion geht.

Am Sonntagmorgen meinten einige, ihre Fankultur durch das Werfen von Sofas und Tischen in die Wuhle verteidigen zu müssen. Es wäre an der Zeit, dass sie erklären, was daran so besonders ist, gegen die eigenen Vereinsanhänger vorzugehen. Es wäre auch Zeit, abzugleichen, ob die eigenen Positionen überhaupt mehrheitsfähig sind. Vor allem wäre es Zeit, die eigenen Ziele und Vorstellungen zu erklären. Nicht nur Georg. Sondern allen über 12.000 Vereinsmitgliedern.


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29 Kommentare zu “Sofas in der Wuhle – Es geht um mehr als nur Public Viewing

  1. Danke! Die letzten vier Absätze (minimum!) gehören an die Wandzeitung vor dem Forsthaus.

    Für mich, so übertrieben das vielleicht klingen mag, die Fortsetzung von Stockholm.

  2. Schnidde

    Hässlich ist es allemal. Ohne Vermutungen hier anstellen zu wollen wer Täter sein könnten… würde ich dennnoch nicht behaupten, dass dies die Fortsetzung Stockholms sei. Dort haben sich unsere Jungschen mal ein wenig über die Grenze treten wollen. Das war nicht geplant und doch irgendwo gewollt. Hier wurde wohl Frust rausgelassen. Die oben beschriebene Geschwindigkeit ist auch mir nicht geheuer. Zinglers Äußerungen machen mir Angst, doch würde es so einfach über die Bühne gehen wie zuletzt beim HSV? Da haben einige inzwischen anscheinend langsam die Windeln voll. Ich auch.
    Ich ging das erste mal mit elf Jahren zu Union. 2001. Nach dem DFB – Pokalfinale. Bis 2003. Dann wurden andere DInge interessanter. Zurück kam ich mit dem Aufstieg in die 2. Liga. Auf jedes Kackdorf fahre ich. Bin ich jetzt kein Unioner?

  3. Das Aktion zeigt eindeutig. Unser Verein ist mit diesem Event einen Schritt zu weit gegangen. Niemand hat wohl etwas gegen Nicht-Union-Veranstaltungen in der Försterei. Doch ein WM-Event? Gehts noch?

    Vielleicht hätte man die Basis stärker einbeziehen sollen. Geht es uns finanziell wirklich so schlecht, dass wir jeden Scheiß mitmachen müssen. Ich bin auch gegen das Werfen von Sofas in die Wuhle, aber ich bin auch gegen die totale Kommerzialisierung unseres Vereins.

    Klar auf dem Weg zur Ausgliederung der Profiabteilung ist das WM-Event nur ein kleines Puzzleteil, doch viele kleine Teile ergeben dann ein Bild, dass wir gerade in Hamburg bewundern durften …

  4. Hui. Hui. Hui.
    Jetzt sind wir alle aufgeregt und zu tiefst betroffen.
    Für mich sind da 3 Sofas in die Wuhle geflogen. Weil Jungs machen Quatsch, aus für sie den richtigen Gründen und bekommen dafür auf die Pfoten, that’s it. Denn wie schon der Opa sagte: Scheiße kannste bauen, erwischen lassen solltest dich nicht. Doch wenn, dann trag es wie ein Mann.
    Man kann auch mal Sachen weglassen, statt sie größer zu machen als sie sind.

    Wenn wir was höher hängen sollten und mal über Deutungshoheiten etc uns unterhalten wollten, dann sollten wir uns vielleicht über die kleinen Mädchen und Jungen hinter den Mannschafts- und Touristenhotels unterhalten, die dank der WM den doppelten und dreifachen Umsatz machen dürfen mit ihren Körper, für ihre Zuhälter…
    Das macht mich zu tiefst betroffen und hätte ein mediales Echo verdient, aber bis auf vereinzelte AUWEIA – herrscht schweigen im Walde….

  5. Montiburns

    Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Was waren sie alle, gerade auch die Ultras, stolz auf das neue und jetzt auch komplette Stadion. Schön in der Tradition (!) von Oberschöneweide, etwas martialisch anzuschauen, passt, sitzt, wackelt und hat Luft. Ich verstehe die GANZE Diskussion überhaupt nicht und sollten es wirklich unsere eigenen Leute gewesen sein, hat meine persönliche Meinung über unsere Ultras, deutlich gelitten. Wenn man nur eine Minute drüber nachdenkt oder jemanden fragt, dessen IQ nicht mit der Außentemperatur schwankt, wird einem klar, dass diese Sofa Aktion schlichtweg eine PR-Maßnahme der ADAF ist. Genau so wie Tusche und Christian bei der Traumhochzeit waren und wahrscheinlich ein paar Marketingleute von uns auf allen MICE Messen rumstehen. Und warum brauchen wir das? Weil diese Tribüne mit 17 Heimspielen und einem Weihnachtssingen schlichtweg nicht zu finanzieren ist (außer man verteuert die Eintrittspreise). Diese Tribüne war von Anfang an darauf ausgerichtet, eine möglichst große Auslastung außerhalb der Spiele zu erreichen. Mit der gleichen Argumentation kann man auch eine extern Betriebsversammlung in der EisenLounge stürmen oder ein Konzert in der AF oder sonstige Veranstaltungen. Wenn man es ganz strikt durchdenkt, haben diese ganzen „Events“ mit unserem Verein nichts zu tun, weil die ADAF einfach nur den Auftrag hat, die Haupttribüne bestmöglich zu vermarkten und auszulasten. Ich vermute mal, wenn Metallica in der AF ein Konzert geben würden, wäre es wieder ok…. und man hätte auch vorher sehr ausführlich fragen können, wie die Tribüne und das Stadion ansonsten noch genutzt werden sollen… ich kann mich aber an keine solche Frage erinnern. Ich erinner mich aber an schöne Charts von Textilvergehen, auf denen ganz klar zu sehen war, dass es noch weitere Einnahmequellen geben muss.

  6. Jan, ich glaube, das ist zu kurz gedacht. Weil Du in den Kommentare hier, auf FB, im Forum etc. nachlesen kannst, dass es die Leute sehr beschäftigt. Kurz: Es hat einen hohen Symbolwert, der eben doch über Sofa-in-Wuhle hinausgeht. Und dann muss es besprochen werden, weil da intern etwas gewaltig unrund läuft.

    Mit der WM an sich, der Art ihrer Durchführung und allem, was daran hängt, hadere ich genauso wie Du. Nicht erst seit dieser WM. Es fällt mir aber schwer, einen konstruktiven Gegenvorschlag zu entwickeln. Was ich mir wünsche, ist vollkommen unrealistisch: Dass ein Stadion wie das Maracana nicht mit Plaste überzogen wird. Dass sich die Europa- und Weltmeisterschaften auf ihre Gastgeberländer einrichten, nicht umgekehrt. Dass ein Land unterstützt wird, nicht kolonialisiert. Kurz: Dass Fußball als ein kultureller Wert behandelt wird. Er ist nämlich einer.

  7. Wehret den Anfängen! Keine Verharmlosung! Mit FIFA und KommerzialisierungsProtest hat das ganze wenig zu tun, meiner Meinung nach. Für mich ist es schlicht Fremdenfeindlichkeit.

  8. Ich sehe die Kommerzialisierungs- und Ausverkaufsängste hier und auf Facebook, aber ich teile sie nicht. Warum? Weil der Stadionbetrieb neben den Spieltagen gut von der Spieltags- und Vereinskultur getrennt wird. Ich freue mich über jeden Cent, den die Stadiongesellschaft mit Zusatzveranstaltungen, VIP-Logen und anderem Kram verdient und damit den finanziell gesunden Betrieb des Stadions (und damit des Vereins) ermöglicht. Es nimmt mir auch nix von meiner Unionerehre, wenn in unserem Stadion geheiratet wird, in den Logen irgendwelche Geschäftsleute ihre Geschäfte machen und während der WM ein paar tausend Leute Spiele schauen (bei letzterem werde ich auch dabei sein). Denn all diese Geldquellen ermöglichen doch erst, dass wir uns nicht mit irgendwelchen Insolvenzgeschichten ärgern müssen, sondern nur damit, dass auf der Tribüne eine gewisse Stimmungsträgheit herrscht, wie sie Sitzplätze halt mit sich bringen. Und das ist dann, auch wenn man in die Vergangenheit schaut, ein Luxusproblem.

  9. @Bruno und @ExWuschel da bin ich ganz bei euch.

  10. Ich habe darüber nachgedacht, auch länger als eine Minute, obwohl mein IQ mit den Temperaturen schwankt und ich will nicht darüber spekulieren welche Gründe die Jungs hatten. Vermutlich heißen sie Bier und Testosteron.

    Ich finde die mediale Begleitung von drei schwimmenden Sofas etwas übertrieben. Aber auch dazu kann man drei Meinungen und mehr haben.

    Ach und warum ich die WM und den Kauf Minderjähriger erwähnte? Nicht um die ULTRAS zu rechtfertigen (wenn sie es dann waren), sondern weil mir um einiges wichtiger ist, als die 3 ollen Sofas und es mich um einiges mehr aufregt und ich finde, dass deren mediale Begleitung ein Witz ist.

  11. Auch ich habe mich schon ein wenig an Stockholm erinnert.
    BFC-Hass Die meisten von diesen Dumpfbacken waren noch nicht mal geboren oder haben noch in ihre Baumwollwindel gekackt und kennen die Geschichten nur vom hören-sagen. Also Schnee von gestern zu mindest für die unterbelichteten Jungs.
    Die Sofaaktion passt da für mich auch rein. Einfach nur sinnentleert.
    Als ginge es nur darum, unserem Verein möglichst viel Schaden zuzufügen auch medial.
    Ich habe dafür kein Verständnis und schließe mich meinen Vorrednern ExWuschel an „wir brauchen das Geld für den Verein.“

  12. @Jan: wenn die Aktion denn Sinn gehabt haben sollte, gegen das WM Public Viewing in der Försterei ein Zeichen zu setzen oder zu protestieren, ist sie kein Dummer-Jungen–Streich und auch nicht mit einem Klaps auf die Hand erledigt. Ja, es ist kein Riesendrama. Menschen wurden nicht verletzt. Aber diese Leute zerschießen mit diesen Aktionen alles, was Union zu dem Verein macht, zu dem ich gehe. Und, ja, ich komm aus Prenzlauer Berg.

  13. […] (Leistner). Mal sehen, wo es in den nächsten Wochen bei Union, wo abseits des Platzes offenbar diskutiert wird, wie hipster so ein Club sein darf, hin […]

  14. Hier wurde schon alles zu den Fakten gesagt und auch den mutmaßlichen Tätern. Im ersten Moment hatte ich an eine schädigende Aktion unserer Sympathieträger aus dem Westen der Stadt gedacht. Unsere Freunde aus Hohenschönhausen würden nur wider Willen nach Köpenick kommen.
    Dass nun die Aktion aus den eigenen Reihen kommt ist doch etwas erschreckend und ärgert mich umso mehr. Diese Vorzeige-Buben, besser bekannt als Ultras oder Sympathisanten, die den wahren Unioner erschaffen haben, genehmigen es also nicht, dass in einer Heimstätte, besser bekannt als „das Wohnzimmer“ eine Veranstaltung stattfindet, die allen Menschen zugänglich gemacht wird…warum darf das nicht sein? Wieso, wenn die Veranstaltung komplett kostenlos ist muss man sich daran stören? Es war doch der Wunsch bzw. die Vorstellung, laut Kurvenheft…Wenn ich das Kurvenheft lese dann belügen sich diese Ultras doch selber, wenn ich da lese, dass sie das Champions League Finale zusammen schauen oder empfehlen die Wirte in Berlin zu begnügen um die WM Spiele zu schauen. Warum darf dies nicht in unserem Stadion passieren, welches der Stadion AG und seinen Aktieninhabern gehört? Dies sind meiner Meinung nach alles selbstbeantwortende Fragen, wo sich diese Gegner anscheinend nicht darüber im Klaren sind was sie denn eigentlich wollen außer natpürlich ihren traditionellen FCU. Dieser FCU wird aber von allen entwickelt und getragen und nicht nur von den Ultras. Was soll dann als nächstes Kommen? das Weihnachtssingen muss ausgegliedert werden, da nicht mehr nur Unioner im Publikum sind? Oder wir keine Politik und Religion im Stadion haben wollen.

    Mach dir deine Welt wie sie dir gefällt aber sei auch ehrlich zu dir selbst, liebe Ultras! Entschuldigt bitte wenn ich beim Wort Ultras eigentlich alle über den Kamm kehre die dazugehören. Sicherlich wird es auch unter diesen welche geben, denen die Aktion missfällt.

  15. Ich verstehe nicht, weshalb diese tolle Idee: gemeinsam mit meinen Freunden am schönsten Ort der Welt (an dem ich sonst auch immer die Spiele meiner Mannschaft sehe), Fußball zu schauen, verteufelt wird. Wir Unioner sind die „Kranken“ und für solche speziellen Ereignisse immer zu begeistern. Ok, früher hätten es die Fans eventuell selbst organisiert. Es wäre dann nicht ganz so professionell gelaufen. Aber das sind doch Randnotizen. Es geht darum mit Freunden Fußball zu schauen und das, wie gesagt, in unserem Wohnzimmer, was ist daran verwerflich? Ich finde es nach wie vor eine tolle Idee und klasse umgesetzt. Wir sollten stolz darauf sein ..

  16. rage against the machine

    Also aus umweltschutz-gründen natürlich ein Skandal. 3 olle Sofas ham im Fluß nichts zu suchen. Da muss das Umweltschutzamt ermitteln, oder so! Aber im Ernst: Ich seh das eigentlich ähnlich wie Jan. Ein Verein wie Union lebt von der Diskussion um die Deutungshoheit: Wer ist der richtige, ultimative Fan? Und wer nicht? Und natürlich: Wer hat es zu entscheiden? Würde es diese Diskussionen nicht geben, wäre dieser Verein Tod oder nie am Leben wie die Projekte dieses furchtbaren Brause- und Seelenverkäufers aus Salzburg. Es gibt einige Unioner, die mit der Aktion nichts anfangen können. Und es gibt eine Szene aus jungen Leuten, die möchte ihr Dagegensein in einer Form des Protests (die Ultras sind politischer als sie denken) ausdrücken. Und da sind 3 Sofas in der Wuhle gelandet. Keine Gewalt gegen Menschen. Gegen Null tendierender Sachschaden. Versteht mich nicht falsch: ich möchte keine Straftaten verharmlosen! Weiß aber aus eigener Erfahrung, dass ich die Mittel des Protests behutsam auswählen muss. Und klar: Diese Mittel kann man falsch und unsachgemäß finden. Aber zumindestens ist diese Diskussion wieder im Vordergrund und auch in der Öffentlichkeit. Wie weit kann unser Verein gehen mit der Kommerzialisierung? Wie muss er uns beteiliegen oder wie müssen wir uns beteiligen? Wieviel Event darf sein oder nicht sein? Eine wichtige Diskussion die uns Unioner ausmacht und schon immer ausgemacht hat. Und denkt dran wie das Weihnachtsingen angefangen hat? Da wurde sich auch illegal Eintritt verschafft. Und ja : Es war auch ein Protest! Bälle flach halten! Love footbol! Hate FIFA!

  17. Hm komisch? irgendwie muss ich mich nicht ganz klar ausgedrückt haben.

    1.
    Ich habe weder die Aktion selbst noch das wofür sie steht gerechtfertigt, ich habe lediglich deren mediale Begleitung als übertrieben empfunden.

    2. @Änne: ach und wer definiert was den Verein ausmacht?

    3. @Karl: möööööööööp – wir Alten haben unseren Jungs diese Geschichten erzählt und ihnen 0 Toleranz gegen Dieda beigebracht und jetzt beschweren sich die Väter, dass ihr Jungs dies Leben.
    Du ja vielleicht nicht, ich schon und deswegen werde ich mich hier auch nicht hinstellen und ihnen Geschichten von Windeln erzählen.

    4. Wenn ihr schon alle eine Verbindung herstellen wollt, zwischen dieser Aktion und der FIFA – da würde ich je einfach mal gern an das Plakat erinnern, mit welchem wir Stadionaktien verkauft haben und wer da drauf war.
    Jetzt stellen wir in unsere „Seele“ Sofas um gemeinsam Herrn Blatter und sein Event zu feiern.

    5. Ach ja und es ist scheinheilig, zwischen Stadionbetriebsgesellschaft und Verein zu trennen. Weil wer sind den die Aktionäre und wer verkauft das Event in der Öffentlichkeit?

    Das mal so als Argumente, wenn ihr dann schon ein größeres Ding draus machen wollt.
    Wie ich gerade lese, hat sich das Wuhlesyndikat auch dazu geäußert.

  18. […] Fiebrig stellt auf textilvergehen.de Mutmaßungen darüber an, warum das Fansofa seines Kumpels aus der Alten Försterei geklaut und in […]

  19. Als einer der 89 möchte ich mal drauf hinweisen, dass der illegale Zutritt ein Stück weit ex eventu postuliert wurde. Es wurde seinerzeit natürlich „unwissentlich“ ein Tor aufgelassen. Nicht alle haben es gefunden oder wolten rund ums Stadion wandern.

    Ansonsten finde ich die Verharmlosung „nur Sachschaden bei alten Sofas“ etwas zu kurz Menschen haben sich die Mühe gemacht, ein Sofa aufzutreiben, sich Zeit zu nehmen es dorthin zu transportieren und es aufzustellen. Die hatten sicherlich noch anderes zu tun. Und nun wurde ihnen vorsätzliche ihre Arbeit kaputt gemacht im jugendlichen Überschwang.

    Und was den Quatschfaktor der Wuhleaktion angeht, da haben wir in letzter Zeit für meinen Geschmack rund um den Verein zu viel Quatsch erlebt. Wie heißt es so schön im Lied gegen Stadionverbote? „Alles was zählt ist der Verein“. Wenn nach diser Devise jetzt wirklch gehandelt würde, würden Aktionen, die öffentlichkeitswirksam sind und einen negativen Touch haben, nicht durchgezogen. Da das aber einige nicht schert, muss die Frage erlaubt sein: was zählt denn wirklich? Der Verein ja offnsichtlich nicht …

    Jetzt eine Diskussion über das PV anzustreben, ist zu spät. Das hätte unmittelbar nach der Bekanntgabe der Idee auf der Aktionärsversammlung stattfinden müssen. Seinerzeit war da aber wenig zu hören. Und zu sagen, man sei nicht ausreichend informiert gewesen, ist imho ein klein wenig scheinheilig. Im AR der Stadion AG sitzt ein Ultra und mit @olleOma mindestens eine weitere Person, die in weitesten Teilen der Unionlandschaft gut vernetzt, bestens infomiert und im höchsten Maße respektiert ist. Wenn die nicht über die Informationen und die mögliche Tragweite des „Events“ informiert waren, wer dann?

    Zudem ist für mich immer noch ein Argument, dass wir in drei nahezu Einnahme freien Monaten dringend Geld brauchen. Zumal die Auslastung der Tribüne hinter den Erwartungen zurückblieb (Stichwort Logen. Die neue Tribüne refinanziert sich nicht durch Luft und Liebe. Und diese Gelder, die jetzt reinkommen, haben zumindest mit einem Ereignis zu tun, dass mit Fußball mindestens artverwandt ist.

  20. @Jan: Deine Meinung und deine Punkte in allen Ehren aber wozu, wenn nicht um ein Zeichen zu setzen, haben denn die Buben die Couch bzw. mehrere davon in die Wuhle geworfen. Langeweile wird es anscheinend nicht gewesen sein sondern Aufmerksamkeit und die sollen sie jetzt auch bekommen. Offen und ehrlich!

    Zu deinem 2. Punkt habe ich schon des öfteren erlebt, dass die sogenannten Ultras gerne das vorgeben, wie der Verein sich zu definieren hat. 2 Anekdoten dazu:
    Beim Auswärtsspiel in Klautern vor 2 Jahren durften wir uns in den Sitzpatzbereich begeben nachdem uns mehrmals die Fahne durch das Gesicht gedrückt wurde. Eine kleine Anmerkung, dass die Fahne vielleicht an der Seite oder einem Ort, wo sie niemanden stört geschwenkt wird führte dazu, dass sich ein paar Ultras sich erlaubten uns unmissverständlich klar zu machen, dass wir doch woanders hinzugehen haben. Wir stören den Support…Im Sitzplatzbereich durften wir uns dann niederlassen, wo die besagten Ultras ebenfalls saßen und sich dann auch noch gestört fühlten weil wir ihnen durch unser Stehen die Sicht versperrten. Soweit verständlich allerdings nicht wenn doch der Support sooooo wichtig ist.
    Das zweite Erlebnis zeigte sich als ich mir ein Spiel unserer Zwoten anschaute und die Tribüne von den Ultras gesäubert wurden. Ein Mann, der anscheinend nicht hineinpasste wurde von der Haupttribüne des Jahn-Sport-Park verwiesen. Warum auch immer. Auf seine Nachfrage folgte ein ordentlicher Fausthieb von einen der drei. Dies sind sicherlich nochmal andere Themen, die ich jetzt mit anschneide aber worauf ich hinaus will ist die Tatsache, dass die Ultras für sich behaupten was der wahre Unioner ist. Dies sind sie aber nicht alleine sondern alle zusammen.

    Die Weitsicht der Buben geht da nämlich nur bis zur Haustür und wird mit pseudo-sozialen Argumenten (Unterstützung der hart arbeitenden Wirte) belegt. Die Mitarbeiter der Stadion-AG, die ebenfalls hart arbeiten und wahrscheinlich auch sehr loyal zum Verein sind dürften sich über solch ein Event sicherlich freuen. Bevor mir gleich erklärt wird, dass es sich da um Mini-Jobs oder ähnliches handelt gilt die Argumentation trotzdem. Eine Unterscheidung zwischen Verein und Stadiongesellschaft ist doch gar nicht gewünscht sondern eher das Gegenteil, weil nur so davon partizipiert werden kann! Eine Unterscheidung wurde nur rangezogen um nicht auf den Verein einzuhacken sondern die böse Stadiongesellschaft in Verantwortung zu nehmen, wie sie alles in den Dreck ziehen.

    Überzeugen werde ich dich mit meinen Argumenten nicht aber vielleicht kannst du mit Abstand die Argumente nochmal auf dich wirken lassen. Vielleicht bei einem WM-SPiel….

  21. @Phiipp
    es gibt Ultras die sind so wie von dir beschrieben und ja auch ihr Selbsteinschätzung ob ihrer wahren Größe schlägt so manches mal über alle Grenzen.
    Doch Jungs in dem Alter sind größtenteils auch alle Unsterblich und wenn sie in einer Gruppe sind und du sie fragst – hauen sie im Alleingang die Taliban aus dem Hindukusch raus, wenn sie es denn dann wollten, was sie gerade in diesem Moment nicht wollen, aber ganz grundsätzlich und von der Selbstwahrnehmung her….

    Ich werde auch weiterhin nicht das versenken von drei unschuldigen Sofas verteidigen aber ich sehe auch nicht den enormen Imageschaden von dem überall geschrieben wird.

    Ach und ich glaube auch nicht, dass sie einen Alleinvertretungsanspruch haben oder würde das akzeptieren. In anderen Vereinen mag es ja so sein, dass die treuesten Fans die Ultras sind, bei uns müssen sie noch viele Jahre im Stadion stehen und Leiden, bevor sie dies mal werden. Aber nichts desto trotz sind sie ein wichtiger Bestandteil von uns und dann müssen wir halt auch mit einander reden, als immer nur zu Anlässen übereinander.

    Doch ich werde deine Anregung aufgreifen und über deine Argumente nachdenken….

  22. Christian

    Sehr guter Beitrag von Sebastian und ganz toller Kommentar von Steffi, der letzte Satz sollte in Stein gemeisselt werden (sehr analog).
    Noch eine Anmerkung: wenn die sogenannten Ultras gegen die Idee des Fussballspiels als Event opponieren wirkt das schon nachgerade bizarr, die gesamte Ultrabewegung ist ein Kind der Mediengesellschaft und Kommerzialisierung des Fussballs. Das Konzept der Ultrabewegung beruht auf der Strategie der medialen Wahrnehmung durch das bewegte Bild (15 minutes of fame) und die Teilhabe daran macht das Fussballspiel an sich zur Nebensache (schöne Ikonographie wenn die Capos mit dem Rücken [sic!] zum Spielfeld positioniert sind und sich dem eigentlichen Geschehen, ihrer audience zuwenden). Die Ultrabewegung als paradigmatisches Ornament der Masse macht die Choreographie zum Event und eigentlichen Mittelpunkt des Spektakels (Guy Debord) damit ist sie die eigentliche Avantgarde der Eventisierung und Exkludierungspraktiken des Fussballs.

  23. megakrassharterosthooligan

    ich glaube, dass das ganze gar nicht so viel mit ultra vs normaler zuschauer sondern viel mehr mit jammer-ossi vs böser zugezogener neu-unioner zu tun hat.

    was waren das noch für zeiten, als zu union 4.000-9.000 zuschauer in die af gefunden haben und jeder platz hatte und alle mitgesungen haben. da hat sich keiner einen kopf gemacht. aber jetzt ist das stadion immer ausverkauft und man hat das gefühl, die stimmung ist oftmals auch nicht mehr so gut, wie früher, weil früher war immer alles besser.

    ob dieses gefühl überhaupt stimmt ist eine frage für sich, lautstärke ist etwas, woran man sich gewöhnen kann. vielleicht stimmt es aber und dann braucht der jammer-ossi natürlich wieder das einfache feindbild. wie man der waldseite regelmäßig entnehmen kann, sind zwei wesen dafür verantwortlich: der prenzelberg hipster und der ausländische tourist.

    man muss sich bei den jammer-ossis natürlich schon fragen, auf welchem planeten dieser eigentlich lebt. der hipster wohnt schon längst nicht mehr in prenzlberg, da hätte er in den 90ern gewohnt, wenn es ihn schon gegeben hätte, sondern er wohnt nun in neukölln. und wer mit offenen augen am bahnhof ostkreuz an einem spieltag die züge aus neukölln abpasst wird vergeblich auf die horden von hipsters warten, die in der af den armen altunionern den platz rauben. ebenso die touristen, die bösartiger weise nur die stimmung konsumieren. in den letzten jahren kam es ganze zweimal vor, dass ausländische touristen neben mir auf der gegengerade standen und ich gehe zu jedem spiel. die hipster und touristen, die sich in die försterei verirren, dürften wohl kaum 1% der zuschauer ausmachen (für den mathematisch schwachen jammer-ossi: 1% von 20.000 sind 200).

    was ich hingegen mittlerweile regelmäßig auf der gegengerade erlebe sind menschen, die feinstes ostdeutsches berlinerisch reden, kaum ahnung von den spielern auf dem platz haben, da sicherlich vor 4,5 jahren auch noch nicht standen und !!!! nicht mitsingen. das ist etwas, was dem jammer-ossi gar nicht erst in den sinn kommen würde. ebenfalls nicht in den sinn kommt ihm, dass die 16-jährigen ddr-kinder von den ultras vielleicht auch selbst etwas mitschuld an der vielleicht schlechteren stimmung haben. sind die lieder, die sie über die event-ähnliche animations-mikrofonanalage vorgeben, ja oft sehr lang, manchmal geistlos, vor allem aber selten zum spielverlauf passend oder mit dem spiel interagierend. gepflegte beleidigungen von gegnerischen spielern bleiben aus, genauso wie gesänge für gut spielende unioner (ausnahme mattuschka), was u.u. damit zusammenhängen könnte, dass diese gruppe sich auch wenig um eben diesen fußball, der da auf dem rasen stattfindet, kümmert.

    aber das versteht der jammer-ossi natürlich nicht und wenn der verein eine zugegebnermaßen seltsame publicviewing-veranstaltung macht (sofas gerne, aber warum das schöne stadion mit einer hässlichen tapete verdecken), dann dreht er etwas frei und muss sofas in der wuhle versenken. denn, die gefahr ist riesig, dass neukölln-hipsters in die alte försterei kommen und sich im anschluss daran dann eine dauerkarte kaufen. oder am ende noch herthaner, tennis-borussen, bakler oder 03er das stadion entweihen. als würde einer von diesen das auch nur in erwägung ziehen, abgesehen von alt-herthaner, die mit altunionern eine fanfreundschaft hatten, als die aktuellen identitätsbewahrer noch nicht mal flüssig waren.

    aber hey, so ist das in der welt. immer noch besser als beim fc bayern und allen anderen fußballclubs. es wäre langweilig wenn das nicht so wäre.

    ps: noch ein paar weitere unangenehme fakten, die den identitätsbewahrer hart treffen könnten: union hat früher in BLAUEN farben gespielt und hat lediglich 24 saisons in der ddr-oberliga bzw. ddr-liga-b gespielt. mit der nächsten saison spielt union dann 24 saisons im brd-fußball. und in der übernächsten saison muss man dann sagen, dass union länger in der dfb/dfl-ligenstruktur spielt, als sie es je in der ddr-oberliga struktur getan hat. verdammte scheiße. ach ja und die mauer ist vor bald 25 jahren gefallen und ältere unioner waren darüber durchaus froh.

  24. Sir Henry

    @megakrasserharteodthooligan

    Ersetze die Farbe und ein paar Namen und einige nebensächliche Details und Du beschreibst exakt das Ultrathema in fast allen deutschen Stadien.

    Lautstärke und Disziplin mögen gut hör- und sichtbare Darbietungen abgeben, aber sie spiegeln nicht zwangsläufig die Mehrheitsmeinung wider.

  25. […] (tr) Textilvergehen beschäftigt sich mit den Sofas, die eigentlich dem Public Viewing in der Alten Försterei dienen […]

  26. megakrassharterosthooligan

    wobei man bei aller kritik an den sofa-versenkern schon sagen muss, dass das was an bildern von diesem public-viewing rüber kommt äußerst grenzwertig ist.

    • Ich habe mir den Spaß gestern gegeben und war in der Försterei. Eine „typische“ Unionveranstaltung ist es nicht. Die 3 Stunden bis zum Spielbeginn wurde mit 2 Moderatoren und verschiedenen Künstlern überbrückt, die aber nicht allzu viel Anklang gefunden haben. Das Publikum war wirklich nur zum Fussball gucken gekommen, wie unerwartet.
      Wir haben die Zeit mit quatschen verbracht und haben uns den Spaß nicht aus der Nähe angetan. Somit war es zu ertragen…auch wenn es zu viel Programm ist.
      Das Ambiente ist ganz nett was das Ganze kompensiert und die Sofas ergeben einen ganz gemühtlichen Eindruck!

  27. […] darauf im Stück keine konkrete Antwort gegeben wurde. Wir sehen, wie die Hauptfiguren anhand von Sofas in der Wuhle (eine großartige Szene) versuchen, ihre Standpunkte zu verargumentieren. Und sie scheitern dabei. […]

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