Die Woche vor dem Kölnspiel heute Abend 18.30 Uhr im Stadion an der Alten Försterei bot aus Unionperspektive Diskussionsstoff. Erst wurde ein Disput/Gespräch zwischen Präsident Dirk Zingler und Trainer Uwe Neuhaus publik, das von der Lautstärke den irgendwann über den Müggelsee von und zum Flughafen BER kreisenden Flugzeugen wohl nicht viel nachstand, dann ging es um den Umbruch im Team und gestern um die Vertragsverlängerung von Torhüter Daniel Haas. Beim neuen Arbeitsvertrag geht es seitdem vor allem um die Frage, ob eine Unterschrift gesetzt wurde (Kurier) oder „nur“ eine grundsätzliche Einigung erzielt wurde.
Foto: Koch
Der Kurier nimmt all diese Themen auf und versucht sich im Spagat. Auch dort wird ein mögliches Ende der Ära Uwe Neuhaus in Betracht gezogen. Aber ohne scharfe Sauce. Stattdessen gibt es viel Honig für die Union-Seele.
Für den Umgang mit Neuhaus gilt: Wenn es irgendwann endet, dann mit einer sauberen Lösung unter eisernen Männern. Und nicht mit einer Schlammschlacht oder einem schmutzig lancierten Rauswurf oder kolportierten Rücktrittsgedanken.
Aus meiner persönlichen Erfahrung in verschiedenen Arbeitsumfeldern halte ich das für sehr, sehr romantisch ausgedrückt. Es ist wie in einer langen Beziehung. Die einvernehmliche Trennung, die beide gleich akzeptieren, ist doch äußerst selten. Die überwiegende Zahl läuft so ab, dass eine Seite sich trennt und die andere getrennt wird. Aber ich möchte da an dieser Stelle nicht zu viel hineingeheimnissen.
Auf jeden Falls ist die aktuelle Situation neu für Uwe Neuhaus bei Union. Er ist nicht mehr sakrosankt. Auch der Tagesspiegel (noch nicht online) analysiert die Situation so. Sportliches Ziel erstmals in sieben Jahren verpasst und zudem eine spielerisch, taktisch stagnierende Mannschaft. Eine ungemütliche Zeit für den Trainer.
Erfolg als Stimmungsaufheller
Für etwas bessere Stimmung könnte da heute ein gutes Spiel gegen den souveränen Tabellenführer Köln sorgen, die allerdings individuell durchaus erstligatauglich besetzt sind. Das ist der Grundtenor der restlichen Medientexte:
- Bild: Brandy macht Union Mut
- BZ: Union-Profis wollen noch einmal alles geben
- Morgenpost: Union braucht ausgerechnet gegen Köln ein Erfolgserlebnis
- Berliner Zeitung: Skrzybski hat den sichersten Abschluss
Hier spricht die Polizei
Vor dem Spiel heute Abend hat die Berliner Polizei gemeinsam mit der Bundespolizei einen offenen Brief geschrieben. Darin allerlei Hinweise zur Gesamtsituation heute Abend. Wer zu aktuellen Straßensperrungen auf dem Laufenden bleiben möchte, kann der Polizei auf Twitter folgen, wo sie vom Einsatz berichten wird. Ich mag solchen Service, wenne r funktioniert. Dann kann man im Zweifelsfall noch ein Bier am Stadion trinken und geht eine halbe Stunde später entspannt zur Bahn.
@fcunion @fckoeln Hallo Fußballfans, morgen gibt es Infos rund um Euer Spiel auch per Twitter von @polizeiberlin_E. #fcunion #effzeh ^yt
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) April 10, 2014
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