12.05 Uhr Union-Pressesprecher Christian Arbeit begrüßt die Teilnehmer des Fangipfels. Insgesamt sind über 250 Fanvertreter von 49 Vereinen anwesend. Erst einmal werden die Rahmenbedingungen der Berichterstattung geklärt. Liveberichterstattung ist nicht erwünscht, damit frei diskutiert werden kann. Deshalb gibt es diesen Beitrag erst nach Ende der Konferenz. Eingeladen waren die Fanvertreter der ersten drei Ligen, es sind aber auch Gruppen von Regionalligisten hier.
12.12 Uhr Der erste Beitrag kommt von Conny Laudamus: „Die aktuellen Entwicklungen im deutschen Vereinsfußballs“. Ausgangspunkt ist der Sicherheitsgipfel vom Juli, als 53 deutsche Profivereine auf Druck der Politik einen Verhaltenskodex unterschrieben haben. Davon ausgehend startete beim 1. FC Union eine Diskussion der organisierten Fans mit den Vereinsoffiziellen. Bewegung kommt in die Sache durch den Leak des DFL-Papiers „Sicheres Stadionerlebnis„, zu dem sich die einzelnen Vereine positionieren sollten.
12.23 Uhr Zusammenfassung der Fan-Kritik am angedachten Maßnahmenkatalog:
- Mehr Strafen führen nicht zum gewünschten Erfolg. Verlängerung der Stadionverbote.
- Kein Dialog mit den Fans.
- Gegen Datenerfassung und – weitergabe
- Erzwungener freiwilliger Fankodex mit vorgeschriebenen Inhalten. Bei Nichteinhaltung Sanktion.
- Stehplätze als Druckmittel
- Gegen pauschale Sanktionen
12.27 Uhr Schlusswort von Conny Laudamus: „Es geht um unseren Fußball. Deshalb wollen wir auch gefragt werden, wenn es uns betrifft.“
12.30 Uhr Christian Arbeit begrüßt auch die Vertreter von DFL und DFB.
12.34 Uhr Sig Zelt vom Eisernen Virus erläutert die Stellungnahme der DFL. Er sieht einen Fortschritt darin, dass es im Gegensatz zur Sicherheitskonferenz im Juli (ein Tag Vorlauf für interne Diskussionen für die Vereine) die Klubs beim Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ genug Zeit für die Vereine gab, um eine Position zu finden. Mitte September kam das Konzept und bis 22.10. sollten Rückmeldungen aus den Klubs kommen. Am 12.12. war eigentlich eine Entscheidung geplant. In einer Stellungnahme vom 22.10. erklärt die DFL:
„Wir weisen noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dem vorgestellten und versandten Entwurf weder um ein abschließendes Konzept noch um ein finales Arbeitsergebnis handelt. Es war ausdrücklich intendiert, dass die Mitglieder des Ligaverbandes im Rahmen individueller Entscheidungen das Gespräch mit Fangruppen und -vertreten suchen.“
12.44 Uhr Sig Zelt fordert, dass die Asymmetrie zwischen Verband, Vereinen und Fans aufgehoben wird und mehr auf die Belange der Fans geachtet wird.
12.51 Uhr Helge Meves zur Position von Politik und Polizei. Er kritisiert zunächst allgemein die Hysterie in der Berichterstattung als Nachgang zu Vorfällen. Zum Beispiel die Verknüpfung von Gewalt außerhalb des Stadions (Revierderby) mit der Situation in den Stadien.
13.01 Uhr Meves vergleicht Forderungen von innenpolitischen Hardlinern mit regierungsamtlichen Äußerungen. Ein Beispiel sind die Fanhäuser, die teilweise als Privilegien der Fans dargestellt werden, aber im Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (pdf) als „unverzichtbar“ dargestellt werden. Gleiches gilt für die Forderungen nach „Gesichts-Scannern“, die laut Bundesregierung (Antwort auf kleine Anfrage, pdf) aber gar nicht eingesetzt werden sollen. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern gäbe es eine Machbarkeitsstudie.
13.08 Uhr Meves weist darauf hin, dass die geplante Umsetzung des Konzepts „Sicheres Stadionerlebnis“ zur nächsten Saison (2013/14) in den Bundestagswahlkampf platzt und mit einer Intensivierung der hysterischen Diskussion zu rechnen ist. Dazu bringt er ein Zitat von Bismarck: „Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“
13.14 Uhr Jetzt ist erst einmal Mittagspause.
13.52 Uhr Andreas Rettig von der DFL (zukünftiger Geschäftsführer des Ligaverbandes) ist gefragt. Seine Statements:
„Ich wünsche mir von den Fans, dass die Loyalität gegenüber dem Fußball größer ist als die, Straftäter zu decken. Szenen wie gestern in Hannover sind beunruhigend. Aber ich möchte mich nicht der martialischen Sprache bedienen. Wir sollten auf dem Weg der verbalen Abrüstung sein.Da gehe ich gerne auch mit gutem Beispiel voran. Wichtiger ist es im Hintergrund in sachlichen Gesprächen und sachlich zu diskutieren. Das ist besser als von einem Superlativ zum nächsten zu rutschen. […] Ich verstehe die Kritik der Fans. Der Wahrnehmungsfehler oder unser Fehler beim Transport der Botschaft gemacht haben war: Es ist kein in Stein gemeißeltes Papier. Deswegen wünschen wir uns auch diesen Dialog der hier stattfindet. So werden wir sicherlich zu einem Konsens kommen, der gemeinsam auf den Weg gebracht wird.“
14.12 Uhr Mitten in den Fangipfel platzt eine Pressemeldung vom DFB: „Gedankenaustausch von DFB, Liga und GdP„. Damit nicht gleich Missverständnisse auftreten, entschuldigt sich der Verband gleich zu Beginn, dass sich die Parteien „zu einem turnusgemäßen und seit langem terminierten Gespräch in Frankfurt am Main getroffen“ haben.
14.16 Uhr Außerplanmäßig richtet Andreas Rettig einige Worte an die Fanvertreter. Er findet, dass die Unterteilung in gute und schlechte Vereine nicht zielführend ist. Das geht auf den Anfang zurück, als gezeigt wurde, wie welche Vereine Stellung zum Sicherheitskonzept genommen haben.
14.20 Uhr Rettig: „Es kann nicht funktionieren, ein Konzept auf alle 36 Vereine überzustülpen. Was bei Union ideal funktioniert, kann nicht überall genauso funktionieren. Wir müssen die positiven Kräfte stärken und alles dafür unternehmen, damit der Fußball so bleibt wie wir ihn uns wünschen. Wir brauchen mehr Geld für Prävention. Gerade die Arbeit der Fanprojekte kommt mir zu kurz. Wir müssen alle dazulernen.“
14.26 Uhr Rettig fordert ein Bündnis für den Fußball.
14.27 Uhr Jürgen Paepke (DFL-Justiziar, hat am Sicherheitskonzept mitgearbeitet) spricht. Er möchte Missverständnisse aufklären. Ein Punkt sind „Ganzkörperkontrollen“. Diese würden sich im Konzept nicht finden. Die Kontrollen an den Stadien seien Klub-Sache und die DFL wollte lediglich die „infrastrukturellen Voraussetzungen“ verbessern. Klingt ziemlich defensiv. Ein Gegensatz zu den offenen dialogsuchenden Worten von Rettig. Ist aber sicher auch nicht einfach, schließlich ist Rettig noch nicht im Amt.
14.37 Uhr Bei den Fanvertretern kommt die kleinteilige Argumentation von Paepke nicht gut an. Vor allem nicht die Verharmlosung, dass bei Kontrollen „auch einmal die Jacke ausgezogen werden muss.“ Paepke schiebt die Verantwortung den Heimvereinen und den Sicherheitsbehörden zu.
14.43 Uhr Paepke räumt Fehler bei der Kommunikation über die Verbindlichkeit des Fankodex ein. Punkte wie Gewaltfreiheit, Antirassismus und Akzeptanz der Versammlungsordnung würden bei Dialog zwischen Verein und Fans sowieso drin stehen. Es sei wohl falsch gewesen, das so darzustellen, als würde ein Fankodex inhaltlich vorgeschrieben.
14.47 Uhr Sowohl Rettig als auch Paepke bekommen ziemlich Gegenwind. Kurios: Die Fanvertreter beschweren sich über angedachte Kollektivstrafen, während Paepke erklärt, es ginge um weniger Kollektivstrafen. Wäre jetzt der passende Zeitpunkt für eine Arbeitsgruppe
14.56 Uhr Jetzt spricht Sven Brux (Sicherheitsbeauftragter, FC St. Pauli). Thema: Sebstreflexion der Fans und Fanvertreter.
15.03 Uhr Brux stellt die berühmte Frage: „Wem gehört der Fußball?“ Er warnt sowohl die Fans als auch die Verbandsvertreter vor einer Spirale von Aktionen und Reaktionen, an deren Ende Fußball einfach nur noch unattraktiv werde. 50 Euro für das billigste Ticket oder Stadionverbote, der Effekt sei derselbe. Die Leute würden ausgegrenzt. Er fordert zudem auch mehr Verantwortung vom Staat. Gemünzt ist das auf das Bestreben von Kommunen, sich aus der Fanarbeit zurückzuziehen.
15.10 Uhr Brux fordert mehr Fanvertreter. Nicht nur eine Forderung an den Verband, wie auch immer legitimierte Fans (Wahlen, Delegation o.ä.) aufzunehmen. Sondern auch ein Appell an die Fans, sich in Klubgremien wählen zu lassen oder entsprechende Gremien zu schaffen.
15.13 Uhr Stadionverbote. Brux muss die als Sicherheitsbeauftragter auch aussprechen. Sieht sich in einer Position zwischen Fans, Polizei und Verein. Er sieht eine mangelnde Akzeptanz von Stadionverboten. Das Problem sei, das sie nicht gezielt, sondern auch auf Verdacht und kollektiv ausgesprochen werden. Kernforderung: Erwiesene Schuld muss maßgeblich sein. Sein zweiter Punkt: 95% aller Delikte, die ein Stadionverbot nach sich ziehen, fänden außerhalb des Stadions statt. Seine Forderung: Eine komplette Neuordnung von Stadionverboten.
15.23 Uhr Brux ist sehr kritisch beim Thema Pyro. Er hält das für eine symbolhafte Diskussion. Das Problem sei die Haftung für den Veranstalter. Der Vergleich mit der Loveparade-Katastrophe von Duisburg klingt erst schief. Aber Brux sagt: „Am Ende muss einer den Kopf dafür hinhalten, wenn etwas schiefgeht.“
Andererseits sei es unerträglich, dass er Wunderkerzen verbieten muss und gleichzeitig zu Silvester ohne Hemmungen geballert wird. Aber in den engen Stadien sieht er kaum eine Grundlage für das Abbrennen von Pyro. Gleichzeitig kritisiert er den vorzeitigen Abbruch der Gespräche für eine Legalisierung von Pyro durch den DFB. Einen Versuch wäre es wert gewesen. Beim Scheitern des Versuches wäre klar gewesen, was durchführbar ist.
15.30 Uhr Jetzt bekommen auch die Ultras ihr Fett weg: „Ihr müsst offener werden gegenüber den anderen Stadionbesuchern.“ Brux fordert, dass die Ultras nicht gegen die Mehrheit im Stadion agieren. Sehr pointiert zeigt er Gemeinsamkeiten im Verhalten von Ultras und Polizei. „Ihr nennt es Solidarität, wenn ihr jemanden nicht verpfeift. Aber bei der Polizei ist es plötzlich Korpsgeist.“
Foto: Stefanie Fiebrig
15.34 Uhr Letzte Forderung: „Macht mehr Öffentlichkeitsarbeit. Ich kann die Rainer Wendts echt nicht mehr sehen. Wenn die ihre Polemik ungestraft auf die Bildschirme bringen dürfen, dann müssen wir auch hin.“ Auch die Medien bekommen die Leviten gelesen: „Polizeigewerkschafter sind keine Polizeivertreter, sondern Klientelpolitiker.“
15.36 Uhr Brux: „Das Sicherheitskonzept muss in die Tonne gekloppt werden. Am besten wäre es, noch einmal von vorne anzufangen. Resettaste drücken. Paritätisch besetzt und ohne Zeitdruck diskutieren. Der Fußball sollte einfach mal all seine Medienmacht benutzen und den Politikern sagen: Das stimmt einfach nicht, was ihr erzählt.“ Sehr viel Beifall. Interessant, weil Brux wirklich allen hier den Spiegel vorgehalten hat.
Foto: Stefanie Fiebrig
15.45 Uhr Puh. Ganz schön straffes Programm. Geht schon wieder weiter. Thomas Matscheroth von der Fan- und Mitgliederabteilung des 1. FC Union spricht über die Einflussmöglichkeiten im Vereinsfußball. Er fordert die Fans auf, auch die Klubvertreter, die an Konzepten bei der DFL arbeiten auch einmal zu fragen, was sie dort machen.
16.00 Uhr Kaffeepause. Zeit, mal kurz abzuschalten. Das Medienaufkommen ist aber auch so groß, dass viele für kurze Interviews in Beschlag genommen werden.
16.33 Uhr Gerade ist der Sicherheitsbeauftragte des DFB, Hendrik Große Lefert, angekommen und wird gleich in Diskussionen verwickelt.
Foto: Stefanie Fiebrig
16.45 Uhr Union-Sprecher Christian Arbeit liest von Fanvertretern zusammengestellte Forderungen vor. Die sollen am Ende der Veranstaltung in Text gegossen werden. Ein paar Kernforderungen:
An die Klubs:
- mehr soziale Verantwortung (Beispiel Ticketpreise)
- mehr Mitspracherechte für Fans in den Vereinen (Schaffung von Gremien)
- Arbeit an der Basis
An die Verbände:
- Dialog auf Augenhöhe
- Transparenz
- Keine Stehplatzdiskussion
Politik
- Mehr Versachlichung in der Debatte
- Keine Verknüpfung von Wahlkampf und Diskussion
Polizei
- Deeskalation
- Kennzeichnungspflicht
- Verpflichtende Schulungen für Polizisten
16.57 Uhr Jetzt gibt es Wortmeldungen von Fanvertretern verschiedener Klubs. Ganz persönlich finde ich es angenehm, wie unaufgeregt hier die Diskussion verläuft. Bin sehr gespannt, wie die Rückwirkung in den Fanszenen funktioniert. Hier wurde in Richtung Verband gefordert, den Fanvertretern dafür auch Zeit zu lassen.
17.07 Uhr Es werden jetzt Debattenbeiträge zusammengestellt und vorgetragen. Stichpunktartig:
- Gewaltfreiheit: Distanzierung von Gewalt
- Sicheres Stadionerlebnis: Vereine verantwortlich für Stadionsicherheit. Verbände sollen die Rahmenbedingungen dafür schaffen.
- Dialog: Dialog findet im Verein statt. Verbände sind Interessensvertreter der Klubs. Mehr präventive Arbeit durch Vereine.
- Verbände in Verantwortung für Kulturgut Fußball: Aufnahme von Fanvertretern in Verbände.
- Fans, Vereine und Verbände bilden Solidargemeinschaft Fußball: Maßnahmen
- Pyrotechnik: Diskussionsbedarf unabhängig vom Ergebnis
- Keine Instrumentalisierung des Fußballs durch Politik
17.13 Uhr Diskussion über die einzelnen Punkte. Teilweise wird über einzelne Worte debattiert. Sicher der schwierigste Teil der Veranstaltung.
17.27 Uhr Es wird tatsächlich sehr kleinteilig. Es geht um die Reihenfolge der Punkte. Außerdem ist es natürlich unmöglich einen Katalog zu formulieren, der allen zu hundert Prozent zusagen wird. DFL-Justiziar Jürgen Paepke (l.) und DFB-Sicherheitsbeauftragter Hendrik Große Lefert (r.) verfolgen das Ganze intensiv.
Foto: Stefanie Fiebrig
17.46 Uhr Während die Diskussion weiter sehr kleinteilig läuft, müssen sich einige Fans schon verabschieden. Morgen ist schließlich wieder ein Arbeitstag und die Rückwege aus Berlin ziemlich lang.
18.20 Uhr Thomas Schneider (Leiter Fanangelegenheiten, DFL) ergreift das Wort. Er meint, dass es unglücklich sei, pauschal ein „Papier“ abzulehnen. Denn das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ sei nicht fest, sondern es werde noch weiter diskutiert. Mit Fananwälten, mit Vereinsvertretern usw. Wenn jetzt vom Fangipfel gefordert werde, das Konzept, obwohl es noch nicht fertig ist, soll am 12.12. abgelehnt werden, gebe es keinen Handlungsspielraum mehr. Er würde sich aber vom Fangipfel auf einen Dialog verpflichten lassen.
18.26 Uhr Das ist die neue Zusammenarbeit von DFL und Fans: Thomas Schneider (l., Leiter Fanangelegenheiten, DFL) hilft jetzt ein wenig beim Ausformulieren. Union-Sprecher Christian Arbeit ist schon etwas übermüdet. Verständlich, er kam erst spät von der Pokalniederlage in Offenbach zurück.
Foto: Stefanie Fiebrig
18.36 Uhr Thomas Schneider erläutert kurz und knackig, was geht: „Den Knall haben wir gehört. Aber jetzt müsst ihr uns auch Zeit geben, das zu verarbeiten. Jetzt befinden wir uns in einem Meinungsbildungsprozess. Das ist wie auf einem Basar. Die Politik hat zehn Jahre gefordert. Zuerst haben wir im Fußball kurz gedacht: Ui, das müssen wir wohl machen. Inzwischen findet ein Umdenken statt. Auch durch die Einmischung der Fans.“
18.40 Uhr So, jetzt ist die Kuh vom Eis. Der Fangipfel hat sich auf ein Papier geeinigt. Sobald wir es haben, stellen wir es hier ein. Union lässt sich nicht lumpen und spendiert zum Abschluss Freibier.
19.08 Uhr Hier das Abschlussdokument. Zunächst nur fix als Foto (Klick zur Vergrößerung).:
19.22 Uhr Jetzt gibt es die Abschlusserklärung auch als PDF.
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vielen Dank fürs berichten. Das klingt nach einem erfreulich sachlichen Treffen und wird hoffentlich neue Tore öffnen.
Hallo Sebastian,
Danke, für die sehr gute Zusammenfassung. Die Abschlusserklärung ist -wie alle anderen Erklärungen meist auch- recht nebülös und größtenteils im Konjuktiv formuliert. Mehr war auch nicht zu erwarten im Moment. Aber es kann ein „neuer Anfang“ sein. Warten wir es ab!
MfG Marcel
Vielen Dank Sebastian!
Ich hoffe das damit ein erster Schritt getan ist, die Diskussion wieder auf den Boden der Tatsache zu bringen.
@Marcel Nein, das sehe ich bezüglich der Abschlusserklärung etwas anders. Das durchaus here Ziel, eine Art Livekonsens zu erarbeiten, kann vielleicht nicht viel mehr auffe Fresse sein. Daher bin ich eigentlich zufrieden mit der schlüssigen Erklärung der Amateure (d.h.: Laie, der es aus Liebe veranstaltet!). Denn das ist mehr und näher an der Sache, als es die Profis zustande gebracht haben.
großartige zusammenfassung einer großartigen veranstaltung
[…] interessierten Parteien vor allem die Versachlichung der Diskussion und eine verbale Abrüstung. Sebastian vom Blog “Textilvergehen” hat den gesamten Ablauf in einem Minutenprotokoll fe… und das Ergebnis der Gipfels wurde noch am Abend in Form einer Abschlusserklärung auf der […]
Schön, dass die Veranstaltung wieder Forderungen an Verband, Vereine, Politik und Polizei formuliert hat und diesen auch zeigt, wies geht: nämlich mit Dialog!
Gute Zusammenfassung! Aber wieder leider nichts Konkretes, in die Tiefe gehendes.
Warten wir die nächsten Ausschreitungen ab, sie werden leider kommen und dann werden die „Ahnungslosen“ „gandenlos“ handeln und wir werden wieder wohl nur reden…
[…] Das Textilvergehen fasst minutiös den Fangipfel in Berlin zusammen. Die Abschlusserklärung gibts als PDF bei den Berlinern. Am Donnerstag, 01. November 2012 trafen in Berlin rund 250 Fanvertreter von 49 Vereinen der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga sowie der Regionalligen zu einem Fan-Gipfel zusammen. Anlass fu?r die Zusammenkunft war der Ablauf der Frist fu?r die Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga, sich zum DFL-Konzeptpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ zu positionieren. Angesichts einer großen Zahl von Vereinen, die das vorgelegte Konzept ganz oder teilweise abgelehnt haben, war es Ziel des Fan-Gipfels, das weitere Vorgehen der Fans in der o?ffentlichen Debatte um Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit Fußballspielen zu beraten. […]
Danke schön für die ausführliche Berichterstattung.
danke für die infos. gut, dass union mit der antwort auf das „konzeptpapier“ den startschuss zur debatte gegeben hat und diese auch auf höchster ebene geführt wird.
[…] “Sicheres Stadionerlebnis” zu debattieren. Wie die Veranstaltung ablief, kann in der Chronologie des Fangipfels nachgelesen werden. Im Podcast reden Steffi und Sebastian darüber, wie der Fangipfel einzuordnen […]
[…] sind natürlich andere Quellen. Erst einmal der lesenswerte Bericht vom Fangipfel selbst: http://www.textilvergehen.de/2012/11/01/fangipfel-in-berlin-november-2012/. Auch das Interview in der taz ist lesenswert: […]
[…] Stadionerlebnis” Fußballfanvertreter aus ganz Deutschland zu einem sogenannten Fangipfel einlud. Eine Veranstaltung, die vom Spiegel mit der passend scheinenden Überschrift “Alle […]