Dass Daniel Schulz ein ruhiger Zeitgenosse sei, hatte Unions Pressesprecher Christian Arbeit angekündigt. Das scheint unter Innenverteidigern so üblich und kann zwischen norddeutsch-nassforsch, brandenburgisch-barsch bis westfälisch-wortkarg alles mögliche bedeuten. Daniel Schulz betreffend heißt ruhig aber vor allem: Besonnen. Ein aufgeräumter junger Mensch mit sehr viel Übersicht, klar definierten Zielen, einem hohen Maß an Selbstdisziplin und professioneller Distanz.
Seine ersten Spiele für den 1. FC Union bestritt er in der Saison 2004/05. Union spielte Regionalliga Nord, Marcel Rath trug die 18, Frank Lieberam war Trainer, Sebastian Bönig hatte lange Haare, die Auswärtstrikots waren grellorange, Jan Glinker löste Marco Sejna ab, Florian Müller galt als Hoffnungsträger und Tom Persich war nicht aus der Mannschaft wegzudenken. Fester Bestandteil der Herrenmannschaft wurde Daniel Schulz dann in der Saison 2006/07.
Die aufregendsten Überschriften, in denen er erwähnt wird, lauten sinngemäß „Ist Kapitän/Ist nicht Kapitän“, „hat sich verletzt“, „spielt U21-Nationalmannschaft“ und seit Freitag „wechselt nach Sandhausen“. Auffällig war er in seinen Berliner Jahren einzig durch sportliche Leistung. Keine Cousinen, keine Whirlpools. Discoschlägereien, Frisurenwunder oder rätselhafte Tätowierungen: Genau null. Ein Sportler, der Präzisionsantworten auf Sachfragen gibt. Der Boulevard stürzt sich vor Langeweile aus dem Fenster. Ein jeder Sportjournalist weint heiße Tränen der Verzweiflung. Einen besseren Gesprächspartner, um realistische Auskünfte über den Traumberuf Fußballprofi zu erhalten, findet man nicht.
War Fußball eine bewusste Entscheidung von Dir, oder haben das Deine Eltern für Dich ausgesucht?
Ich wollte sogar noch früher anfangen, Fußball zu spielen – meine Eltern haben gesagt, warte mal noch, ein, zwei Jahre – aber als ich dann in der ersten Klasse war, haben sie mich beim VfB Friedrichshain angemeldet.
Man sollte immer darauf achten, dass das Kind die Eigeninitiative ergreift. Man sollte niemanden in eine Schublade stecken. Ich habe das auch mit meinem Bruder so beobachtet: Wenn die Väter da so am Spielfeldrand stehen und alles besser wissen und nur ihren Jungen zusammenstauchen, finde ich das schon ganz schön abartig. Der Junge sollte da hin gehen, Spaß haben, und die Eltern sollten sich total raus halten.
Wie ist der Übergang aus dem Jugendbereich in die erste Mannschaft, wie kommt man an, wie behauptet man sich?
Es ist schon ein ziemlicher Sprung, weil einfach viel athletischer gespielt wird. Du bist köperlich noch nicht auf dem Niveau, das man eigentlich braucht. Man ist ein bißchen naiv und denkt auch noch nicht darüber nach, seinen Körper zu pflegen, gewisse Kraftübungen zu machen, die aber wichtig sind. Für mich war der Sprung trotzdem relativ angenehm, weil wir damals „nur“ in der Oberliga gespielt haben. Da ist der Unterschied weniger groß, als wenn du direkt in eine Zweitligamannschaft wechselst, und die Mannschaft hat mich damals toll aufgenommen.
Ist Vielseitigkeit dabei von Vorteil? Ich denke an Christoph Menz, der auf sehr unterschiedlichen Positionen spielt.
Das ist sicherlich eine Eigenschaft, die dich immer mal zu Einsätzen bringt, aber ich bin mir nicht sicher, ob es dich dauerhaft zu Einsätzen, also zu einer konstanten Saison bringt. Wenn Du immer nur hinten dran bist, einspringst, wenn einer ausfällt, ist das sicherlich eine gute Eigenschaft, aber man sollte auch ein, zwei Positionen wirklich gut spielen können und richtig beherrschen.
Wie sieht ein normaler Tag bei euch aus?
In der Saisonvorbereitung hast du am Tag zwei oder drei Trainingseinheiten und bist den ganzen Tag beim Verein. Du fährst frühmorgens hin, absolvierst die erste Trainingseinheit, und je nachdem, ob du weit weg wohnst oder nicht, fährst du in der Mittagspause nach Hause oder bleibst beim Verein, legst dich da schlafen. Manche Trainer schreiben das sogar vor, dass man da bleibt, weil die Regeneration immens wichtig ist. Dann gibt es die zweite Trainingseinheit, und man muss das Training auch vor- und nachbereiten. Das kann Massage sein, oder so – einfach, um wieder runter zu kommen. Danach fährt man nach Hause.
Wie vereinbart man den Beruf Fußballprofi mit einem Sozialleben? Wenn andere Leute am Wochenende ihre Familie sehen, steht ihr auf dem Platz, euer Urlaub ist knapp bemessen, und ihr könnt schlecht sagen: „Ich fahr jetzt mal sechs Wochen nach Brasilien“.
Das ist sicherlich der saure Apfel, in den man dann beißen muss – aber die Annehmlichkeiten überwiegen. Mal ist um 10 Uhr, mal um 14 Uhr Training. Über die Woche ist das ein ganz anderes Arbeiten als bei normalen Arbeitnehmern, die jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, um 8 Uhr anfangen und um 16 Uhr Feierabend haben. Für mich ist Fußball da einfach geil.
Ich habe das damals angefangen, weil es mir Spaß gemacht hat ? du siehst die ganzen Profis und willst das auch. Du spielst halt, weil es dir Spaß macht, und über die anderen Sachen denkst du nicht nach.
Viele Leute, die auf dem selben Weg waren, haben aufgegeben, noch bevor sie eine Profikarriere angefangen haben. Aus ganz unterschiedlichen Gründen, weil sie etwa Musik interessanter fanden, oder sich lieber abends rumtreiben wollten, haben sie das Training schleifen lassen und sind dann aus dem Raster gefallen. Hattest Du solche Phasen?
Ich wollte schon immer Fußball spielen, das hat mich begeistert. Und irgendwann wird einem bewusst, spätestens, wenn man erfolgreich ist, dass es reichen könnte, um oben anzukommen. In dem Moment muss man sich entscheiden, und ich hab viele gesehen, die sich dagegen entschieden haben, weil sie es zu stressig fanden oder lieber eine Ausbildung machen wollten. Das war bei mir aber nie so. Ich wollte oben ankommen, und deshalb hab ich das auch immer so intensiv verfolgt.
Wie plant man die Karriere nach der Karriere? Plant man die überhaupt, und wird oder ist man darauf vorbereitet?
Ich habe mein Abitur gemacht. Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, dass man wenigstens ein Abitur hat und die Schule nicht abbricht. Ich würde wahrscheinlich versuchen zu studieren, aber ich hab ja bis dahin hoffentlich noch ein paar Jahre, darum denke ich jetzt noch nicht so intensiv darüber nach. Ich weiß auch nicht, ob ich später im Fußballbereich bleiben will. Wir werden aber nicht speziell darauf vorbereitet. Jeder muss für sich überlegen, was er danach machen will.
Neben Ehrgeiz und Selbstdisziplin braucht man die Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Hartnäckigkeit. Was sonst noch?
Ja, auch wenn viele das nicht so sehen, was der Fußballberuf mit sich bringt. Es steckt schon viel dahinter. Es sind sicherlich andere Arbeitszeiten, aber es ist auch ein stressiger Beruf, allein vom Kopf her. Man sieht das an der Sache mit Robert Enke. Das geht an Spielern nicht einfach so vorbei. Das ist sicherlich typabhängig, und an manchen prallt es ab, aber andere belastet es. Man muss einiges aushalten können.
Zum Beispiel, dass Dir sechs- bis zwölftausend Leute sagen, was sie von Dir halten – und zwar gleichzeitig. Wie geht man damit um?
Man nimmt das natürlich wahr, und es trifft einen auch, aber man sollte überlegen, wie man solche Sachen einordnet. Das hat ja teilweise nichts mit Fachkenntnis zu tun, das kommt aus der Emotion heraus. Da sollte man, und das macht auch jeder, oder sollte jeder machen, eine Art Schutzschild aufbauen und das auch ein bißchen an sich abprallen lassen. Man sollte aber auch selbstkritisch sein. Das gehört in dem Beruf dazu, dass man kritikfähig ist.
Was ich aber viel schwerer auszuhalten fände, wäre Zuneigung, oder eigentlich: vereinnahmt zu werden.
Damit hab ich kein Problem. Klar, sicherlich ist es ab irgendwann auch anstrengend, wenn eine Grenze erreicht ist, wo man sagt: Jetzt will ich meine Ruhe haben. Man muss nicht 24 Stunden am Tag in der Öffentlichkeit stehen. Das sind 90 Minuten am Spieltag, vielleicht ein bißchen länger, oder wenn man Leute am Trainingsplatz sieht. Ich mag die Leute, wenn sie Stimmung machen, anfeuern – das ist unglaublich. Aber ich muss nicht in der Öffentlichkeit stehen.
Fällt es dir schwer wegzugehen? Bei der Verabschiedung vor dem Spiel gegen Vitesse Arnheim hatte ich schon den Eindruck, dass Dich das angekratzt hat.
Sicher. Wie lange war ich jetzt hier? Neun Jahre.
Das ist lange, eigentlich.
Das ist sehr lange. Ich bin Berliner, absolut Berliner, und klar ist es für mich schwer, hier wegzugehen – vom Verein, aus der Stadt. So richtig verarbeitet hab ich das auch noch nicht, dass ich wegziehen muss. Ich bin bin ziemlich traurig darüber – aber das wird schon irgendwie.
Steven Ruprecht hat es, glaube ich, gut getan. Er ist ja auch nicht ganz freiwillig gegangen, aber sportlich hat ihn der Neuanfang in Ingolstadt weitergebracht. Kannst Du in Deinem Wechsel jetzt auch so etwas wie eine Chance sehen?
Ich hoffe es, und ich gebe natürlich alles dafür, dass es eine Chance für mich wird, dass ich mich wieder irgendwo reinbeiße und da etabliere, so wie es Steven auch gemacht hat.
„Fußballspieler sein ist wie eine einzige große Klassenfahrt“, sagt ein Freund von mir. Und wenn man sich die Kolumne im Berliner Kurier ansieht, die Torsten Mattuschka und Mathias Bunkus in diesen Tagen zusammen gemacht haben, findet man den Eindruck bestätigt.
Das gehört zu einer Mannschaft, und der Zusammenhalt, das Mannschaftsgefüge war bei uns immer etwas besonderes. Dass Späße gemacht werden, gehört einfach dazu. Man ist so eine Truppe, man ist nur unter Männern, und sicher ist es verdammt wichtig für eine Mannschaft, die vor allem über die Gemeinschaft funktioniert – im Spiel hilft es dir ungemein, wenn du so einen Zusammenhalt hast, Spaß hast, mit der Truppe zusammen zu sein, wenn du dich morgens einfach freust, okay, jetzt komm ich in die Kabine, und da ist die Stimmung gut; du kommst mit allen einigermaßen aus, machst teilweise viel privat mit denen. Das ist in anderen Mannschaften vielleicht nicht ganz so, und das war in diesem Jahr, oder vielleicht sogar in den letzten Jahren unser Vorteil, unser Plus, dass wir eine eingeschworene Gemeinschaft waren.
Bleibt da noch Raum für Leute, die sich gar nicht mit Sport beschäftigen oder bleibt ihr doch eher unter euch? Fällt man aus dem Gefüge nicht raus, wenn man zum Beispiel in der Reha ist?
Das denke ich eigentlich nicht. Es kommt natürlich darauf an, wo und wie lange man die Reha macht. Wenn man länger weg ist und die Leute erstmal gar nicht sieht, verliert man ein bißchen den Draht, aber das kommt ganz schnell wieder. Wenn Du wieder dabei bist, wirst Du wieder aufgenommen in die Gemeinschaft.
Ob man Freunde außerhalb des Sports hat? Bei mir persönlich relativ wenig, weil ich meine Freunde immer über den Sport kennen gelernt habe. Ich war auf der Sportschule, da ist das noch extremer. Ansonsten ist es bei mir die Familie, die mir viel Rückhalt gibt, die aber eben auch sehr sportinteressiert ist.
Wie nimmt man den Prozess der Auslese wahr? Merkt man, wenn man andere Sportler hinter sich zurücklässt? Und bleibt man trotzdem in Verbindung?
Es ist kein Maßstab für mich, ob die Leute, mit denen ich auf der Sportschule war, noch Leistungssport machen oder nicht, aber man verliert den Kontakt, auch zu denen, mit denen man sich gut verstanden hat.
Aber man ist natürlich stolz auf das, was man selbst geschafft hat. Und man hat die Vergleiche von damals mit Leuten, von denen man denkt, die hätten es auf jeden Fall geschafft. Die waren so viel besser, und jetzt ist man selbst derjenige, der es durchgezogen hat. Da sollte man auch stolz drauf sein, wenn man sich solche Ziele setzt.
Kannst Du Dir ein Leben vorstellen, wie es John Jairo Mosquera fährt?
Bei ihm ist das extrem, auch wegen der Sprache. Das ist nicht mein Anspruch, das möchte ich eigentlich nicht. Ich möchte versuchen, meine Verträge zu erfüllen, mich zu entwickeln ? ohne dabei zehnmal in zehn Jahren umzuziehen. Ich möchte jetzt etwas finden, wo ich wieder wachsen kann, mich etablieren.
Naja, manche werden Flugbegleiter, weil sie gerne unterwegs sind.
Nee, das ist nichts für mich. Ich muss das zwar jetzt machen, aber die Familie – die sind ja alle hier in Berlin, und die lässt du ja alle erstmal zurück. Ich meine schon, dass das wichtig ist, dass man die regelmäßig sieht und nicht nur telefoniert.
Entdecke mehr von Textilvergehen
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Hach das freut mich Steffi, dass Du zum traurigen Abschied noch so ein schönes Interview mit Schulle gemacht hast.
Ich hoffe, dass er seinen Weg macht und wir ihn irgendwann auch noch mal zweitklassig an der Alten Försterei sehen.
Eigentlich wollte ich nichts sagen, aber nachdem du deine Boulevardschelte (ohne Not) nicht sein lassen konntest, möchte ich dir seriösem Medium ein paar Fehler nachweisen:
Nicht die Auswärtstrikots waren orange, sondern die Pokaltrikots. Wenn man seinerzeit nicht dabei war, sollte man sich mindestens informieren.
Und Jan Glinker löste auch nicht Marco Sejna ab, was einem jeder einfacher Blick in Fussballdatenbanken zeigt, sondern, Marco war Stamm, dann bekam Jan eine paar Spiele, dann wiederum stand Marco. Bis mehr oder weniger zum Ende der Saison.
Die Erwähnung von Whirlüpools ist allein deiner Phanstaise geschuldet Zuviel über Schweinsteiger gelesen, oder wae? Schießt deine Phantasie da mit dir durch? Etwas langweiligeres als DS gibt es nicht im deutschen Fußball. Dass du als Frau seine Beine magst, sein Foto auf dem Handy hattest, geschenkt.
Einene bessereren Gesprächspartner findet man nicht? Sorry, das geht gegen meine Berufsehre!! Mit wie vielen Profis hast DU dich denn unterhalten? Eben!!
Und damit hat sich für mich auch eine WM-Kolummne erledigt. Ich muss mir nicht ans Bein pinkeln lassen und dann für diejenigen schreieben. Sorry.
schönes interview
@bunki nen weinerlicher klugscheisserischer angeber?
Bunki du klingst leicht angepi**t! Setzt euch mal zusammen und trinkt ein Bier…vielleicht wird es dann wieder besser ;)
UNVEU
P.S.: Schönes Interview
Ich war eh schon traurig, ihn ziehen zu lassen und nun dieser Beitrag.
Da sag ich doch Danke Steffi und Danke Daniel.
Vielleicht vielleicht vielleicht bringt Daniels Profikarriere den Jungen noch mal zu Union, solche Geschichten solls ja geben.
Also Steffi bleibt, Daniel kommt zurück.
@Bunki- du regst dich doch nicht etwa über das Bild mit dem Whirlpool auf. Boulevardschelte hast du auch noch gesehen.
Es ist wirklich schwierig mit dir.
Schöner Artikel.
Schulle geht und das ist sehr schade, ich denke aber das dieser Schritt notwendig ist damit er weiter kommt und so die Fußballgötter es wollen, kommt er eines Tages zurück. Doch eins ist gewiss, er ist und bleibt ein eiserner Fußballgott.
Machs gut Schulle, auf das deine Wünsche in Erfüllung gehen.
u.n.v.e.u.
Jan
@alle macht euch mal keine sorgen, der bunki hatte gestern einen schlimmen fussballabend, danach isser immer so´n bißchen krawallschachtelig, das geht auch wieder weg.
von den nachweislich von mir wegen dabeiseins fotografierten trikots (punktspiel in hamburg) kann ich nur sagen: es gab sie wirklich. war vielleicht so ähnlich wie mit den himmelblauen, die ja auch immer mal als ausweichtrikot genutzt wurden, auch bei nicht-pokalspielen. mit „jan glinker löste marco sejna ab“ meinte ich exakt, was bunki mit anderen worten auch sagte: er kam in der zeit immer mal zu einsätzen. und irgendwann blieb er einfach im tor. ist mir eben auch beim fotos durchblättern aufgefallen, hatte ich gar nicht mehr in erinnerung. mit „etwas langweiligeres gibt es nicht im deutschen fussball“ bestätigt bunki wiederum ganz unwillentlich, was ich oben schrob – man kann über daniel schulz keine „geschichten“ erzählen, der ist kein entertainer – und ehrlich gesagt finde ich das sehr lässig, sehr sympathisch. es erschwert die arbeit von journalisten, ganz sicher – und zwar völlig egal, ob boulevard oder nicht. alle reden lieber mit torsten mattuschka, weil das einfacher ist, weil der „thema“ ist, anekdoten kann und auch mal rumkaspert. das ist nicht per se verkehrt, aber es war eben nicht das, was ich gesucht habe.
@bunki muahhhh! du medium ;)
Klar hat Glinker in dieser Saison gezeigt, daß Sejna auch gehen darf (quasi abgelöst) und über die Auswärtstrikots,ob himmelblau oder knallorange, ob Pokal oder Punktspiel, hab ich mich dermaßen aufgeregt, daß ich (ich schwöre) mindestens zwei Auswärtsspiele verweigert habe, sie zu besuchen, alleine wegen dem Augenschaden jenseits von Fußball.
Seit Jahren hasse ich die Trikotdesigner und ich frage mich ernsthaft, welches Problem die Spinner haben und wer diese Scheiße durchwinkt.
Ich habe nie behaupted, dass es einfach mit mir ist.
Unabhängig davon, ziehe ich gerade vor Steffi meinen nicht vorhandenen Hut. Gut gekonntert und auch relativiert, mein Gegrummel. Und mir auch die Chance gelassen. mein Gesicht zu wahren. Dabne!!
Aber natürlich wurmt es mich, wenn ausgerechnet nach meiner Mattuschka-Serie in den Raum gestellt wird, wie einfach es doch sei, mit solchen Konsorten Geschichten zu machen. Was ja nicht stimmt. Aber, es kann in einem falschen Moment, auch auf einen selber bezogen werden, auch wenn Steffi es nicht so meinte.
Aber, was ich eigentlich sagen wollt.Sorry, Steffi, ich bin über das Ziel hinaus geschossen. Fehler gebe ich, wenn auch ungerne, zu.
kurz vorm Schlafen gehen noch mal hier angeklickt und.. siehe da, wieder einen kleinen schönen Grund zur Freude gesehen.
Gute Nacht Gemeinde!
@bunki schon okay. ich hab tag & uhrzeit gesehen, mich an des mannes leidendes gesicht am sonnabendabend erinnert und gedacht, dass manches eben den umständen geschuldet ist. konnt ich gar nicht richtig böse sein. ich wollte im übrigen auch gar nicht deine mattuschka-serie bemängeln, ich fand die ja gut. was ich meinte war folgendes: torsten mattuschka hat gerade die saison seines lebens gespielt und ist gleichzeitig ein eher extrovertierter typ. wegen 1) ist er zu recht medial interessant, und wegen 2) ist das zusammenarbeiten mit ihm erheblich entspannter und man kann viel mehr machen als mit jemandem, der von sich aus nichts erzählt. das heisst nicht, dass es keine arbeit ist, eine solche serie zu machen. es entwertet also deine tätigkeit nicht im geringsten. aber es gibt, finde ich, auch daneben noch themen, die es sich zu bearbeiten lohnt. auch wenn die unspektakulär und sensationsfrei sind. mich hat an profifussball schon immer der alltag interessiert – fast mehr sogar als die ausnahmesituationen. triple gewinnen ist ja selbst für die bayern nicht der normalfall.
@Milan guten morgen!
Das Bunkus nun mal ein Klugscheisser vom Lande ist, ist ja nun hinlänglich bekannt.
Das man seinem Worten ab 23Uhr nicht mehr soviel Bedeutung anmessen sollte weil seine Besuche in der MF wieder etwas feuchtfröhlich waren ist auch bekannt.
Aber seine Freunde anscheissen, weil sie ein durchaus lesenswertes Interview gemacht haben – unterste Schublade…
@thomas öfter mal hat er ja auch recht ;) mehr als sich entschuldigen kann er ja nu wirklich nicht, und das hat er gemacht. ist alles wieder gut. wirklich. aber danke für „lesenswertes interview“! hab mir mühe gegeben.
@steffi
du musst mich nicht gegen Typen wie Thomas, die ich nicht mal kenne, verteidigen. Und was unser Binnenverhältnis angeht, gibt es wohl wenige, die das genau beurteilen können. Insofern, danke dafür Steffi, und @Thomas, du bist herzlich eingeladen, dich mir gegenüber zu offerieren, wer oder was du bist. Und was du über mein Freundschaftsverhältnis zu Steffi oder Sebastian aus erster Hand weißt.
Ein solches Urteil würde sich Milan jie erlauben. Er würde mich wohl auf Fehlverhalten hinweisen. Und hätte auch das recht dazu, weil wir schon die eine oder andere Pilsette geleert haben. Aber unterste Schublade? Klugscheißer vom Lande?
Für einen Außenstehenden (zumindest für mich) nimmst du den Mund ganz schön voll.
Sehr schönes Interview, danke.
Ich wollte ja eigentlich mehr über die Whirlpools der Union erfragen, aber irgendwie kam ich von diesem Gedanken wieder ab.
@heinzkamke bei den Stichworten „Whirlpool“ und „Union“ denke ich unweigerlich an Strömungswirbel der Wuhle.
Ich denke an den Sponsorenpool und daß ich da nicht mitplanschen kann.
Es ist mir ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass „der Union“ in meinem obigen Kommentar ein Zitat ist (der grau eingefärbte Link hinter „der“ ist nicht ohne Weiteres zu erkennen).
Es ist mir kein Anliegen, den von Sebastian genannten Whirlpool zu testen.
@Heinzkamke
du säßest auch ziemlich auf dem Trocknen, was auf die Dauer gesehen gesundheitlich nicht förderlich ist, wenn man unbekleidet in viel zu großen Wannen rumsitzt. Selbst der berühmte Kollege „Steigi“ (fka Schweini) war ja nur kurz und boulevardwirksam mit seiner damaligen Cousine im Whirlpool der bayern.
PS: ich verbinde Boulevard-Whirlpool übrigens immer mit dem damaligen Verteidigungsminister Scharping, der mit einer jungen Freundin auf Mallorca planschte, während deutsche Soldaten erstmalig auswärts fielen. Er hatte es damit auf die Titelseite der Bild gebracht.