Bergfest. Nach bereits zehn Spieltagen hat der 1. FC Wundervoll die Hälfte seiner Pflicht in der Tasche: 20 Punkte. Das Projekt Klassenerhalt ist auf einem guten Weg. Und das sehr unaufgeregt. So unaufgeregt, wie zum Beispiel Trainer Uwe Neuhaus zwei unserer drei Oldies gegen Aachen auf die Bank setzte. Bemben musste Rauw Platz machen und Gebhardt blieb für Parensen draußen. Die Kapitänsbinde übernahm mit Younga-Mouhani der letzte AlteMohikaner.
Dass aus einem eher durchschnittlichem ein amüsantes Spiel aus rot-weißer Sicht wurde, daran hatte Aachen Torhüter Stuckmann einen gehörigen Anteil. Als Dribbelkönig wird er wohl nicht mehr berühmt werden. Aber auch Glinker sah unglücklich beim Aachener Tor aus. Allerdings kein Torwartfehler. Mosquera war giftig und mit zwei Treffern und einer Vorbereitung ganz entscheidend am Erfolg beteiligt. Im Gegensatz zur schludrigen Chancenverwerung der letzten Spiele zeigte sich Union effektiv. Schlechte Nachricht zu Beginn des Spiels als sich auf Aachener Seite unser ehemaliger Spieler Florian Müller schwer verletzte und ausgewechselt werden musste. Diagnose: Kreuzbandriss. Gute Besserung!
Aachener TSV Alemannia 1900 – 1. FC Union Berlin 1:4 (0:2)
0:1 Mattuschka (34.)
0:2 Mosquera (44.)
1:2 Demai (65.)
1:3 Stuff (78.)
1:4 Mosquera (90.)
Gelbe Karten: Demai, Herzig, Kratz – Younga-Mouhani (5), Sahin (1)
Zuschauer: 26.050
Die linke Seite mit Kohlmann und Parensen zeigt sich wie schon mehrfach in dieser Saison sehr sicher. Vor allem Parensen mit schnellen Antritten, die Aachens Hintermannschaft vor Probleme stellten. Wie flexibel diese Aufstellung ist, zeigte sich beim Wechsel, als Sahin für Kohlmann kam. Parensen rückte nach hinten auf die Linksverteidigerposition und Sahin nahm seinen Platz ein. Rauw zeigte eine ordentliche Leistung auf der rechten Seite. Mannschaftsdienlich holte Younga-Mouhani seine fünfte gelbe Karte ab und fehlt damit im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt. Mal sehen, wie der Trainer die Mannschaft dann aufstellt. Vielleicht mit Rauw als Sechser und dann Bemben oder Schulz als rechte Verteidiger. Unser ehemaliger Kapitän Daniel Schulz kam in Aachen am Ende übrigens zu seinen ersten Zweitligaminuten.
Noch ein paar letzte Worte dem Schiedsrichter Robert Hartmann hinterher. Am Anfang ahndete er ein Handspiel eines Aachener Verteidigers am Boden nicht. Dass sein Assistent beim letzten Spiel übersah, dass der Ball klar im Aus war, lag nicht an ihm. Allerdings hätte er das Spiel unterbrechen müssen, da Aachens Torhüter Stuckmann einen zweiten Ball ins Spiel brachte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er völlig die Übersicht verloren. Gut, dass der Treffer keinen Einfluss auf den Ausgang des Spieles hatte.
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