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Nachlizensierung durch die DFL

Die Süddeutsche Zeitung und dort speziell Hans Leyendecker haben seit einiger Zeit die Finanzen und die dazugehörige „Architektur“ des FC Schalke 04 im Visier. In einem heutigen Text geht es um die Nachlizensierung durch die DFL. Dies betrifft knapp 20 Vereine von den insgesamt 36 Klubs der DFL. Namentlich nennt die Süddeutsche allerdings neben dem FC Schalke 04 nur den 1. FC Union.

Zunächst wird sich also die DFL mit dem Wirtschaftsfall Schalke beschäftigen. Bis Ende des Monats muss der Verein Unterlagen vorlegen. Auf den ersten Blick ist das nicht dramatisch, weil diesmal rund 20 Vereine der ersten und zweiten Liga nachträglich inspiziert werden. Darunter befindet sich beispielsweise Union Berlin. Bei genauerem Hinsehen könnten die Prüfer in dem Finanz-Geflecht der Schalker von Sicherheitskonten, Anleihen und Krediten auf manche Überraschung stoßen.

Nach der Trennung vom SponsorInvestor ISP wurde eine Nachprüfung bereits angekündigt und ist deshalb keine besondere Überraschung. Wichtig zu wissen wäre allerdings, ob es stimmt, dass die Gelder der ISP keine Rolle bei der Lizensierung gespielt haben. Das ist die offizielle Aussage des Vereins.

Der 1. FC Union Berlin hat die Deutsche Fußball Liga vorab über diesen Schritt informiert. Der Spielbetrieb des Vereins in der laufenden Saison bleibt davon unberührt, da die im Lizenzierungsverfahren eingereichte Etatplanung den ISP-Vertrag nicht beinhaltete.

Es müssen ja nicht konkrete Einnahmen von der ISP in den Lizenzunterlagen angegeben worden sein. Das ist schon aus dem Grund nicht möglich, dass der Vertrag erst nach Abgabeschluss der DFL-Lizenzunterlagen unterzeichnet wurde. Aber es wäre schon beruhigend, wenn man wüsste, ob überhaupt Angaben zu einem möglichen Hauptsponsor gemacht wurden und mit welchen Zahlen dort gerechnet wurde. Dann könnte man die Aufwertung des Engagements von kfzteile24 besser einschätzen.

Update: Matze Koch, freier Journalist, schreibt dazu:

Union-Sprecher Christian Arbeit hatte aber wohl deswegen keine Schweißausbrüche. Auf Nachfrage bestätigte er zwar eine Nachprüfung zum 31. Oktober. Doch diese sei als Bestandteil des Lizensierungsverfahrens im Frühjahr 2009 völlig planmäßig.


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7 Kommentare zu “Nachlizensierung durch die DFL

  1. naja wo halt geld im spiel ist, ist gibt es auch immer dunkle machenschaften.

    Bernd Helmut Frank

  2. Ich krieg, wenn ich diese DFL-Mitteilung und darin das Wörtchen „Union“ lese, immer so ein Zittern, verbunden mit Schüttelfrosteinlagen. Müssen noch Nachwehen des „Pagelsdorf-Syndroms“ sein. Die werde ich in diesem Leben auch nicht mehr los.

  3. ick vermute, dass uns mal wieder eener anjeschissen hat und tippe namentlich auf den rauball-bruder…

  4. Um etwas Licht in das Dunkel der Vermutung von @mööp zu bringen, verlinke ich mal den Artikel von Christoph Biermann „Vom Kongo nach Köpenick“. Dort geht es unter anderem um die Beziehung von Karl-Heinz Rauball, Bruder des DFL-Ligapräsidenten Reinhard Rauball, zur ISP.

    Persönlich vermute ich da nichts.

  5. aber da steht doch, die beeden brüder haben beruflich keene berührungspunkte. wollen wir hoffen, dat allet klar geht ..

  6. @rodlov
    wie bei euch oder wat? GRINS!

  7. nee, ausnahmsweise mal bei euch. *Zurückgrins*
    bei uns gehts nur um € 500k, dat kriegen wir schon irgendwie jestemmt.

    Liebe Grüße, der Paradiesvogel ^^

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