Sonntagmorgen. Rührei mit Schinken. Frische Brötchen. Kaffeeduft dringt durch die Küche. Perfekt. Fast jedenfalls, denn es fehlt die Zeitung. Ohne Zeitung ist es kein Sonntagsfrühstück. Lächelt sie und schiebt ein Magazin zum Teller rüber. Titelgeschichte: „Fußball und Drogen – Das Spiel im Rausch“. Der Ballesterer.
Das Magazin kommt angenehm unaufgeregt herüber und zeigt in der klaren Gestaltung, dass die Inhalte vorgehen. Schöne Bilder gibt es trotzdem zu bewundern. Das hebt es von anderen Magazinen wie den 11Freunden ab. Auch, dass die Titelgeschichte über mehrere Artikel ausgebreitet wird: Vom Spielbesuch und dem damit einhergehenden Drogenkonsum, über die englische Hooligan- und Raveszene der 80er Jahre bis hin zum Portrait eines alkoholkranken Spielers. Weiter geht es in der Rubrik „Spielfeld“ mit vielen internationalen Artikeln. Im „Fansektor“ kommt auch der 1.FC Wundervoll zu seiner Doppelseite.
Der Ballesterer kommt aus Österreich. Und es macht ihn sehr sympathisch, dass diese Herkunft spürbar ist. Er widmet sich auch unterklassigen österreichischen Klubs und hat eine kritische Distanz zum Gebahren der Herren Mateschitz und Stronach im österreichischen Fußball. In erster Linie bleibt der Ballesterer aber ein internationales Magazin. Die speziellen Fußballbegriffe sind am Anfang ungewöhnlich, heben sich jedoch wohltuend vom hierzulande gewohnten Sportspracheinheitsbrei ab.
Den Ballesterer gibt es auch in Deutschland im Zeitschriftenhandel oder im Abo.
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… hab ich nicht zuviel versprochen, oder? großartig sind die, ganzganz wunderfein & primatoll, herzen & küssen will man sie, die ganze zeit. ein sehr wohltuendes magazin, wie ich finde.
Und wir stellen fest: Man teilt zwar Tsich und Bette, spricht aber nicht mehr am Küchentische miteinander, sondern verkehrt lieber über das ach so gefährliche Internet ;-)
wir müssen nicht miteinander reden, wir sind auch so immer meiner meinung :)