Nach guten Absichten für 2009 gefragt, fiel mir gestern abend auf, dass ich vergessen hatte, dem neuen Jahr eine To-do-Liste zu machen. Wenn das Jahr so wird, wie alle sagen Martenstein schon am 31. Dezember 2008 schrieb, lohnt sich das möglicher Weise auch gar nicht, und freundliche Vorsätze sind so vergebens wie Lukas Podolski an die Bayern verschenkt ist. Der Fragesteller sprach nun zu mir, er habe sich vorgenommen, 2009 des öfteren Rock´n´Roll! zu sagen. Damit er Anlass dazu findet, beabsichtige ich, aufzusteigen. Und umzuziehen: zurück in die Alte Försterei.
Wär das Rock´n´Roll genug, so für´n Anfang? Ach, ich denke schon. Und alles andere kommt, wie es kommt.
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Zugegeben, ich benutze Zeitrechnungen auch, da gibt es Montage, Julis, 1960, 14.00 Uhr und ähnlicher Quatsch und das alles, obwohl es Zeit gar nicht gibt. Ich dachte lange, ich bin der Erste, dem mit Hilfe von LSD klar geworden ist, daß es Zeit ohne die menschliche Einbildungskraft und Ordnungssucht gar nicht gibt; sie ist nur eine nützliche Einrichtung wie ein Zaun, damit alle das Spiel nicht nur spielen sondern auch sehen können. Aber dann las ich von einem australischem Physiker, der wissenschaftlich beweisen will, das es die Zeit nicht geben kann sondern alles in einer unendlichen Gegenwart stattfindet.
Mir muß er das nicht beweisen, ich habs schon verinnerlicht, aber Physiker auf der Suche nach der Weltformel sollten alle Berechnungen in die Tonne schmeißen, die mit Zeitfaktoren spielen.So wird das nämlich nix. Und dem Herrn Martenstein empfehle ich 2009 einfach Bier zu nennen, Bier gibts wirklich.
Wer braucht einen lupo, wenn man weiß, wo man überall Milan lesen kann.
Also Tiere gibts.
milan, Du machst den internationalen dienst für erdrotation sterbensunglücklich, wo die uns doch grad zum jahresende eine veilchenduftende schaltsekunde von strahlender schönheit geschenkt haben, wie es sie seit 2005 nicht mehr gab. ich hab mir meine gülden eingefasst und trage sie am halskettchen, und wenn mich nächstens wer frägt, ob ich mal kurz zeit hab, kann ich mit fug und recht behaupten: ja, hier, kuck – is aber nicht viel.
die zeit und alle garantien gehören vielleicht in die tonne, weil wie milan schon schrieb, alles nur gut gemeinte orientierungspunkte, aber wat läuft den dann ohne jede orientierung, allet immer nur imm kreis?!
alles zu seiner zeit, das hat da doch schon etwas mehr zu bieten und so wird`s gemacht.
na steffi, viel zeit hast wirklich nicht mit den paar sekunden, übrigens, danke dein buchbrauchte lange bis zu mir, aber es ist angekommen.herzlichst und eisern, der meester
@andora da muss ich gleich nochmal huck haas zitieren:
„Da lass ich mir das Gegengift doch mit DHL schicken.“
waren seine letzten worte :)
furchtbar, der post darf man wirklich nichts anvertrauen.
Nee Steffi, ich mach doch auch keinen Geometriker unglücklich, wenn ich ihn darauf hinweise, daß es in der Natur gar keine Geraden gibt, geschweige denn Dreiecke. Diese menschlichen Abstraktionen sind doch nur da, um Stadien zu bauen sowie die Physik für die bald verbotenen Glühbirnen da war.
Selbstverständlich ist die Zeit eine ebenso nützliche Erfindung, sonst würde ich ja mein ganzes restliches Leben bei Konopke verbringen um dort jemanden zu treffen, der erst nach meinem Leben (nicht nach meinem Tod, das geht nicht) dort vorbeischaut.
Und alles hat seine Zeit ist doch auch eine nette poetische Abstraktion, die in vielen Lebenslagen Sinn macht. Z.B wurde mir gesagt, dass man beim Essen nicht spricht und dass die Rückrunde immer noch nicht begann und das Andora bald mal wiederkommt.
Das mit der Orientierung ist auch eine prima Idee.Deshalb kam ich sicherlich auf den Zaun als vergleich, den der sagt „Bis hierher und nicht weiter“ während die Zeit ähnliche Hindernisse kreiert.
Du kommst zu spät, z.b. oder sie klaut einfach Geburtstage im Kalender wie den 29 Februar.
Glücklich aber, wer eine veilchenduftende Schaltsekunde am Halsband trägt!
„Diese menschlichen Abstraktionen sind doch nur da, um Stadien zu bauen […] “ ist die herzwärmendste Erklärung, die ich für die entdeckung der geometrie je gehört habe!
[…] auf die Nerven. Und zwar mächtig gewaltig. Seit Tagen und Wochen scheint es landauf, land ab, an Oder , Spree und Neiße, immer nur um dieselbe Scheiße zu gehen: Prinz Lukas Podolski. Notfalls 2.0, […]