Wenn ihr diese Woche noch einmal die Chance auf ein öffentliches Trainingnutzen wollt, dann müsst ihr heute zum Stadion fahren. 10 Uhr und 15.30 Uhr zeigt sich die Mannschaft. Ab morgen wird bis Sonntag wieder geheim trainiert.
Foto: Jan Hollants
Die Bild sagt uns in Vorbereitung auf die Partie in Sandhausen schon einmal, was am ersten Spieltag besonders gut war. Ich fasse mal zusammen: Standardtor, das dynamische Duo aus Fürstner & Kessel, die vielen Optionen des Trainers und die Zweikampfquote.
Nicht so gut: Gegentor, Chancenverwertung und zurückgelegte Laufdistanz. Das ist ein Wert, der immer für Missverständnisse sorgt. Allein die Wegstrecke sagt nichts aus. Sie sagt nicht aus, ob Spieler getrabt oder gesprintet sind. Sie sagt nicht, ob Passwege zugelaufen wurden. Und sie sagt nicht, ob die Strecke mit oder ohne Ball zurückgelegt wurde. Kurz: Es ist eine Zahl, die nichts über die Qualität des Laufweges sagt. Vor allem nach dem 1:1 gegen Düsseldorf lässt mich diese Zahl ratlos zurück. Galt das Spiel nicht als besonders laufintensiv?
Der Kurier beschäftigt sich mit Toni Leistner, der überraschend in der Startelf stand. Ich mag diesen Satz des Verteidigers: „Niemand kann denken, dass er alle 34 Spiele macht. Die Sicherheit, dass ich gegen Sandhausen spiele, habe ich nicht.“
Foto: Jan Hollants
Alba und der BVB kooperieren
Der Kurier berichtet von einer Kooperation, die Alba und der BVB geschlossen haben. Wenn ich all die PR-Floskeln beiseite lasse, die von einer gleichen Wertebasis der beiden Klubs sprechen, sehe ich nicht allzuviel Konkretes an dieser Kooperation. Ein gemeinsamer Fanshop, Zutritt auf den asiatischen und möglicherweise Erfahrungsaustausch der Trainer. Für Letzteres müsste Thomas Tuchel nicht extra von Dortmund nach Berlin kommen. Der BVB schreibt dazu auf seiner Website: “ […] werden sich ab sofort unter anderem auf den Gebieten Fitness/Athletik, Nachwuchsarbeit, Merchandising, Ticketing, Marketing, Kommunikation und Internationalisierung regelmäßig austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Vorstellbar ist obendrein ein gemeinsamer Fanshop.“
Zutritt auf dem asiatischen Markt, wie der Kurier schreibt, klingt groß. Vielleicht ist meine Phantasie einfach nicht ausgeprägt genug, um mir vorzustellen, wie der BVB von Alba lernen möchte, auf dem asiatischen Markt voranzukommen. Alba selbst ist dort sehr umtriebig. Aber vor allem als Müllentsorger in China. Aus dieser Sicht gibt es sicher Kontakte. Aber so richtig klar ist mir nicht, was der BVB davon haben soll. Und die Sache mit einem gemeinsamen Fanshop glaube ich erst, wenn ich sie sehe. Das Experiment eines gemeinsamen Fanshops von Eisbären, Hertha und Alba im Ostbahnhof ist vor einigen Jahren bereits gescheitert. Die Zielgruppen haben einfach nicht viel gemeinsam.
Mir persönlich kommt diese Kooperation von BVB und Alba vor wie die Besiegelung einer Städtepartnerschaft. Das gibt es ein schönes Bild der Klub-Chefs für die Fotografen. Und was daraus wird, weiß niemand wirklich. Sollen sich die niederen Management-Ebenen darum kümmern.
Hier ist was im Busch! Mehr Infos im Laufe des Tages. @BVB pic.twitter.com/loRfgJjmdW
— ALBA BERLIN (@albaberlin) July 28, 2015
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Wahrscheinlich ist es nur eine Allianz gegen einen gemeinsamen Gegner: FC Bayern München. Dass sich die doofe Bayern jetzt auch noch beim Basketball breit machen… die kriegen echt den Hals nicht voll. Das macht sie nicht unbedingt sympathischer.