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Und was machen wir morgen? Wir reißen die Kommunikationsherrschaft an uns!

Die ungeschlagen beste und kompakteste aller Zusammenfassungen zum Vorgang DFB vs. Jens Weinreich:

Es wor amol a Präsident
Den hat ma Demagoge nennt
Zurescht-des muss ma hie mol sage
Des war so, ehrlisch, keine Frage
Des konnt de Präsident nisch leide
Wollt die Gerichtsbütt net vermeide
Sei Klag wurd zweimol abgeschmettät
Do hat der Mo sisch nu gerättät
Indem er lücht, die Wahrheit biecht
Und sacht: Nä, mir han doch gesiecht

Narhalla Marsch!

[Manfred kommentiert „Wir sind das Netz“ beim Trainer drüben.]

Die komplette Geschichte kann man bei Jens Weinreich selber nachlesen. Sollte man sogar.


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19 Kommentare zu “Und was machen wir morgen? Wir reißen die Kommunikationsherrschaft an uns!

  1. […] Und was machen wir morgen? Wir reißen die Kommunikationsherrschaft an uns! […]

  2. interessant für wen hier manche Leute auf einmal ne Lanze brechen, den sie vorher für seine Union-Nicht-Bericht-Erstattung zum Teufel jagen wollten. Und niemals mit dieser Person persönlich zu tun hatten! Nur weil er jetzt als weggelobter „Autor“ der Berliner Zeitung – mangels anderer repräsentativer Gelegenheiten vielleicht auch? – ein Bloger ist?

    Interessant auch, dass der VDS sich zu einer Erklärung für ihn genötigt sah, obwohl er sie vorher mit seinem neuen Netzwerk nur gefi … hatte. Aber dank seines Netzwerkes haten ja schon über dem VDS übergeordnete Instanzen für ihn interveniert. Da konnte der „subalterne VDS“ ja nicht mehr schlecht hinten anstehen …

    Als JW sich seinerzeit erklären sollte – auf sagen wir mal (fiktive Zahl) 2000 Zeichen – warum er dem VDS unvermittelt den Rücken kehrte (statt im VDS für Besserung an den Misständen zu sorgen), verschwendete er im Verbandsorgan geschätzte 1500 davon, sich darüber zu beklagen, dass er nicht mehr Platz dafür bekam, sich erklären zu dürfen.

    JW ein Märtyrer? Lächerlich! Der ist mit dem gleichen Sendungsbewustsein ausgestattet wie der komische Typ an der Spitze des DFB.

    Die von mir sonst sehr geschätzte Berliner Zeitung hat einen nicht abreißen wollenden Auflagenverlust hinzunehmen. Durch die Art und Weise seiner Themenauswahl in der Sportredaktionn war JW absolut mit dafür verantwortlich.

    Und die Geschichte bei einem Betroffenen nachzulesen, ist imho ein bisschen einseitig. Allein schon die Aufforderung, sie bei IHM nachlesen zu wollen und nicht bei anderen Instanzen (Zeitungen, Blogs etc) zeugt von Parteilichkeit. Wer will jetzt gerade wen instrumentalisieren?

    Und dabei hat JW in Bezug auf den Zwanziger vielleicht nicht sogar mal unrecht.

  3. @bunki

    nein, man sollte es deshalb bei ihm nachlesen, weil er die komplette presseschau zusammengetragen hat – so´n archiv hat ansonsten wirklich niemand. und da sind die zeitungsberichte ebenfalls drin geführt. man spart sich drei tage googeln. hätteste vielleicht mal einen blick drauf werfen sollen …

    ich kenne jens weinreich persönlich nicht, und es ging keineswegs darum, für ihn als person „eine lanze zu brechen“ – das thema ist ein vollkommen anderes. dass Dir als journalist nicht aufgegangen ist, worum´s sich dreht, erstaunt mich allerdings. es sind dieselben dinge, über die Du Dich sonst -zu recht- beklagst.

  4. Ich beklage mich über dieselben Dinge wie Weinreich? Wo denn? Bitte hilf mal. Bei JW das rausfinden zu wollen, übersteigt meine freien Kapazitäten. Im Gegensatz zu ihm bin ich nicht hochdotierter, alimentierter freischaffender Künstler und Autor, sondern muss noch mein Tagewerk vollbringen.

    Solltest du allerigns Recht habe, dass wir das Gleiche beklagen, dann sollte ich schnellstens meinen Job aufgeben und mich nach was anderem umsehen. Vielleicht in umgekehrter Reihenfolge. Denn mit einem solchem – Achtung, das Wort schreibe ich jetzt nicht, um nicht in juristische Auseinandersetzungen verwickelt zu werden – … möchte ich nicht in einen Topf geworfen werden.

  5. da ich wie immer recht habe: soll ich die kündigung schreiben, oder schaffste dis alleine?

    der punkt ist der, dass Du Dich vor weniger als 24 stunden bei mir darüber beschwert hast, wie wenig Dir einflussnahme auf das, was Du schreibst, (von egal welcher seite) gefällt. es geht darum, wer bestimmt, welche inhalte es zu lesen gibt. es ist die fortsetzung von fc bayern gegen eyep.tv (wenn auch auf anderer ebene). es geht um pressefreiheit contra medienhoheit. es geht um´s prinzip. jens weinreich ist insofern nur ein beispiel.

  6. Was man nicht so alles aus JW herauslesen kann. Ein großer Freiheitskämpfer vor dem Herrn. Zu Mantua in Banden …

    Spielt er nicht eher demagogisch geschickt mit dem uralten Reflex, ich der Kleine hier unten gegen die bösen Mächtigen da oben? Das was der gemeine Unioner nur zu gerne mit Fußball-Mafia .. skandiert? Nutzt er nicht ganz gezielt das Pawlosche verhalten er Blogger-Szene, die alle erstmal dem vermeintlich Ihren beispringen?

    Hat er nicht durch sein eigen Wirken verwirkt, Themen in den „OldMedia“ selber zu bestimmen? Wo hat er sich den um das Wollen seiner Leser bemüht? Er hat immer nur seine eigen Suppe gekocht. Wie imho auch jetzt.

    Das Aufgreifen dieses an und für sich richtigen Themas an der Person JW, damit habe ich meine Probleme. Wo war er denn bei Bluten für Union? Wo war er beim Kampf um die Neue Alte Försterei? Wo war er in normalen Zeiten, als Union sportberichtenswert war?

    Und diese von ihm eingeführte Tradition der Ignoranz ist in der Berliner als trauriges Erbe bis heute vorhanden. Siehe die heutigen acht Zeilen …

    Und nur zu gerne hätte ich ein vollständiges Archiv seiner Texte aus Junge-Welt-Zeiten …

    So. Und für heute genug damit. Muss an die Werkbank, du Anhängerin der Pyromanie.

  7. ich werte das jetzt mal als Deine art, mir beizupflichten, insofern es mir ja in keinem punkt widerspricht.

  8. werte es wie du willst. Ich für mein Tel mache mich nicht mit Personen gemein, die das, was mir wert war, vorher jahrelang in den Allerwertesten getreten haben.

    JW konnte jahrelang bestimmen, was publiziert wird. Jetzt kann es nur noch bedingt und durch seine Kanäle hinten rum. Insofern ist er eigenlich nicht auf Augenhöhe mehr für den DFB, der sich mit seinem Verhalten schlicht nur lächerlich macht. Aber was soll man von einem ehemaligen Berufspolitker wie diesem Fufziger denn anderes erwarten?

  9. nachdem wir das thema nunmehr von persönlichen animositäten jedeweder art befreit haben, geht es noch immer um folgende problemstellung:

    Denn was auch aus dem Pamphlet quillt, ist die Angst vor dem Internet. Was die Herren merken: Es gibt jetzt die Möglichkeit, viele Leute auf einfache Weise zu erreichen. Wir sind nicht mehr angewiesen auf Druckerpressen und komplizierte Vertriebswege. Mit dieser Warnung vorm Diffusen, vor den unbekannten Massen, könnte der DFB in vielen Redaktionen sogar auf Resonanz treffen. Denn deutsche Medien haben Angst vor dem Internet. Hier muss ich genauer sein: Angst vor dem Leser, dem unbekannten Wesen. Nicht wenige Journalisten, auf ihren hohen Rossen sitzend, wollen einfach nichts mit ihnen zu tun haben.

    [Oliver Fritsch, Die Lügen des DFB]

    -logisch, dass sich die blogger davon angesprochen fühlen.

  10. MalerMario

    Da der Zug noch nicht abgefahren ist: eine scharfzüngige Analyse von bunki, die es auf den Punkt bringt !

  11. fasse zusammen: ihr legt eine gewisse schadenfreude an den tag, weil jemand, den ihr (aus zumindest nachvollziehbaren gründen) nicht leiden könnt, sich gerade mit wem streitet, den ihr auch nicht leiden könnt?

  12. nur, weil es eben so schön passt (und weil ich den titel der url famos finde)

    http://scheissinternet.at/

    willkommen in diesem scheiß-internet!

    (den konnte ich mir wahrhaftig nicht verkneifen.)

    allerdings keine bewegung ohne gegenbewegung:

    http://www.superinternet.at

  13. Tanzen zwei Schlangen zusammen, fragt die eine die andere „Duhu, sind wir eigentlich giftig?“ Sagt die andere „Nee, wieso fragst du?“ “ Na, ich hab mir eben auf die Zunge gebissen.“

    Das war aus der Muppetshow und das ist die naive Klarheit, zu der nicht nur Zwanziger und Weinreich den Mut nicht kennen, wie ich halb besoffen und immernoch in Regensburg meine.

  14. milan, dafür kriegste den illustrationspreis – das ist mal ein bild!

  15. MalerMario

    Ich halte den Preis für zu vorschnell vergeben, denn ich habe auch noch einen Beitrag zu Zwanziger vs. Weinreich:
    Wenn sich zwei Spiegel anschauen, weiß keiner von beiden, wer den Schmutzfleck hat.
    Vielleicht gibt es ja auch mehrere Preise, will keinen Ärger mit Milan.

  16. @MalerMario auch nicht ganz schlecht :)

    das ist hier bißchen wie bei union im stadion, man begrüßt den gegner mit einem gepflegten NA UND?, wo andere meinen, „arschloch“ brüllen zu müssen.

    ich nehme das jetzt mal so hin – auch wenn ich inhaltlich nicht ganz auf eurer seite bin. kann ich nicht sein, solange ich die lästige angewohnheit habe, ins internet reinzuschreiben.

  17. Zur Diskussion in den Kommentaren eine hypothetische Frage: wenn statt Weinreich ein anderer Journalist so behandelt worden wäre, wäre das nicht auch widerwärtig und abstoßend? Will sagen: wenn man den Vorgang mal von der Person und den hier offensichtlich vorhandenen Animositäten gegenüber einem „hochdotierten, alimentierten freischaffenden Künstler“ loslöst, bleibt es trotzdem eine unglaubliche Unverschämtheit des DFB, so vorzugehen. Und das ist noch milde ausgedrückt.

  18. @probek mein reden!

  19. Zur Unverschämtheit seitens des DFB gebe ich dir vorbehaltlos recht.

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